Skisport
Urner glänzen mit starken Leistungen beim Grand-Prix-Migros-Final

Die Finalrennen der 20. Grand-Prix-Migros-Saison gingen in Obersaxen über die Bühne. Die 25 Urnerinnen und Urner zeigten mit neun Top-Ten-Klassierungen gute Leistungen.

Bruno Arnold
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In Obersaxen standen am Wochenende die finalen Rennen der diesjährigen 20. Grand-Prix-Migros-Saison an. Die Finalteilnehmenden mit Jahrgängen 2014 bis 2006 aus 25 Kantonen und über die Landesgrenzen hinaus massen sich dabei je einmal im Riesenslalom und im Combi-Race.

Lilly Briker, Attinghausen, ist eine von 25 Urner Teilnehmenden in Obersaxen.

Lilly Briker, Attinghausen, ist eine von 25 Urner Teilnehmenden in Obersaxen.

Bild: PD

Coronabedingt musste man sich gedulden, bis das Skifest in der Surselva Tatsache wurde. Pro Jahrgang und Geschlecht waren je 45 Teilnehmende, somit total rund 800 Kinder und Jugendliche, darunter 25 Urnerinnen und Urner im Einsatz. Die Teilnehmenden aus allen Landesteilen der Schweiz, ja sogar aus dem Ausland, hatten sich an einem der elf Qualifikationsrennen von Anfang Januar bis Mitte März ein Finalticket gesichert und kämpften in Obersaxen um die Krone des Grand Prix Migros der Saison 2022. Die Gastgeber rund um den lokalen Skiklub und die Bergbahnen legten sich für das Saisonhighlight der Skitalente mächtig ins Zeug und schufen ergänzend zum herrschenden Kaiserwetter perfekte Finalbedingungen.

Auch viele Schweizer Skistars vor Ort

Am Samstag hiess es für die Jahrgänge 2009 bis 2006 auf der grossen Piste Riesenslalom, während für die Jahrgänge 2014 bis 2010 auf der kleinen Piste das Combi-Race anstand, ein in Slalom-Abständen gesteckter Lauf mit Riesenslalom-Toren. Am Sonntag war das Programm umgekehrt, das heisst die Jahrgänge 2009 bis 2006 kämpften auf der Combi-Race-Piste um den Sieg, während die Jahrgänge 2014 bis 2010 im Riesenslalom um den Tagessieg kämpften. Als weiteres Highlight des Tages stellte sich die Autogrammstunde mit dem Schweizer Slalomstar Ramon Zenhäusern heraus. Ebenfalls vor Ort war mit Skicrosser Armin Niederer ein zweiter Bündner, nachdem der Einheimische Carlo Janka bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend als Fahnenträger fungiert und viele junge Fans mit seiner Unterschrift beehrt hatte. Niederer übergab nach der Autogrammstunde auch den Podestfahrerinnen und -fahrern des ersten Wettkampftages die Medaillen.

Die rund 2000 mitgereisten Fans, bestehend aus den verschiedensten Skiklubs, Familien und sonstigen Angehörigen der Nachwuchstalente, liessen es sich auch am zweiten Finaltag nicht nehmen, sich in der Bündner Sonne zu bräunen und ihre Athletinnen und Athleten frenetisch anzufeuern.

Mit 0,04 Sekunden Vorsprung den Sieg geholt

Die beiden Altdorfer Gian Arnold (links) und Luis Luginbühl (rechts) kurz vor ihrem Finaleinsatz.

Die beiden Altdorfer Gian Arnold (links) und Luis Luginbühl (rechts) kurz vor ihrem Finaleinsatz.

Bild: PD

Die 25 gestarteten Urnerinnen und Urner holten total neun Rangierungen in den ersten Zehn. Die Neuseeländerin Isabel Watterson, welche für den SC Gotthard Andermatt lizenziert ist, sorgte aus Urner Sicht für das Highlight und siegte am Sonntag mit 0,04 Sekunden Vorsprung bei den Mädchen mit Jahrgang 2009, nachdem sie am Samstag bereits einen 6. Platz erreicht hatte. Bei den jüngsten Mädchen mit Jahrgang 2004 holte die Altdorferin Laura Regli zweimal einen 4. Rang. Bei den Knaben mit Jahrgang 2012 wusste der Erstfelder Julian Tresch mit den Rängen 6 und 4 an beiden Tagen zu überzeugen. Das Urner U14-Aushängeschild Meret Muheim, Flüelen, erreichte am Samstag einen feinen 8. Rang und der auf regionaler Stufe erfolgreiche Schattdorfer Noah Gisler fuhr am Sonntag auf den starken 7. Rang bei den Knaben mit Jahrgang 2008. Einen weiteren Top-Ten-Platz holte die für den SC Gotthard Andermatt fahrende Neuseeländerin Mathilda Watterson am Sonntag mit Rang 8.