Schattdorf
Dank Spenden und motiviertem Vorstand: Engagement von Insieme Uri geht weiter

Anita Epp-Gabriel bleibt als Präsidentin von Insieme Uri weiterhin Dreh- und Angelpunkt im Einsatz für Menschen mit geistiger Behinderung.

Georg Epp
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Insieme Uri zählt aktuell insgesamt 219 Mitglieder, davon 83 Aktive und 136 Passive. Deren 60 freuten sich an der 53. GV vom 27. April, dass das bewährte Leitungsteam unverändert beisammenbleibt. Im Wahlturnus zur Wiederwahl standen Präsidentin Anita Epp-Gabriel, Helen Gisler, Ruth Imholz, Dora Kaufmann und Revisorin Andrea Echser.

Der unveränderte und teils wiedergewählte Vorstand: (von links) Ruth Imholz, Irene Tresch, Dora Kaufmann, Helen Gisler, Fabian Putzing von Insieme Schweiz, Präsidentin Anita Epp-Gabriel und Silvia Walker.

Der unveränderte und teils wiedergewählte Vorstand: (von links) Ruth Imholz, Irene Tresch, Dora Kaufmann, Helen Gisler, Fabian Putzing von Insieme Schweiz, Präsidentin Anita Epp-Gabriel und Silvia Walker.

Bild: Martin Walker, (Schattdorf, 27. 4. 2023)

Mit einem grossen Blumenstrauss gratulierte Silvia Walker der Präsidentin zur Wiederwahl. Sie lobte das unglaubliche Engagement von Anita Epp-Gabriel. Seit 2009 ist sie an der Spitze des Vereins und mit ungebrochenem Elan Dreh- und Angelpunkt im Einsatz für Menschen mit geistiger Behinderung.

Heiri Stadler, der Bereichsleiter Wohnen und Tagesatelier in der SBU, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und lobte das tolle Angebot und die gute Betreuung der Menschen mit einer Behinderung.

Gutes Ergebnis dank grosszügigen Spenden

Insieme Uri unternimmt viel für die Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung und zur Entlastung ihrer Angehörigen. Man versucht immer wieder, die Angebote zu optimieren. Aktuell fordert die Inklusions-Initiative, dass alle Menschen das Recht auf freie Wohnform und freien Wohnort haben, ein Ende der Diskriminierung und mehr Assistenz, damit Menschen mit Behinderungen vollumfänglich am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Details der Initiative erläuterte Fabian Putzing, der Geschäftsführer von Insieme Schweiz. Die Gleichstellung von 1,7 Millionen Menschen mit Behinderungen gehöre auf die Prioritätenliste der Schweizer Politik, sagte Putzing. Er lobte das vielfältige Dienstleistungsangebot von Insieme Uri, aber auch die vorbildliche Arbeit im Leitungsteam.

Finanziell konnte für einmal ein sehr gutes Ergebnis präsentiert werden. Bei einem Betriebsaufwand von 156‘643 Franken resultierte ein Gewinn von 13‘609 Franken. Das Ergebnis kam vor allem durch grosszügige Spenden im Wert von 18‘462 zustande. Speziell erwähnte Anita Epp die grosszügigen Spenden der Albert Koechlin Stiftung, der Korporation Uri und der Gebrüder Gisler AG, Schattdorf. Ein besonderer Dank ging auch an den Rotary-Club Uri, der Insieme Uri bereits seit vielen Jahren mit einem Begegnungstag unterstützt. Dieses Jahr freut man sich anlässlich des 10-Jahr-Jubiläumstreffens auf eine Nauenfahrt auf dem Urnersee.

Ferienlager-Planung bereitet Sorgen

Im Jahresbericht von Anita Epp-Gabriel wurden die Aktivitäten mit gelungenen Bildern wieder in Erinnerung gerufen. Der Entlastungsdienst feierte sein 35-Jahr-Jubiläum mit aktuellen und ehemaligen Leiterinnen und dem Vorstand. In der Öffentlichkeitsarbeit konnte sich Insieme Uri am «Tag der offenen Tür» in der SBU vom 22. Oktober präsentieren. Die 69 Menschen der Freizeitgruppe freuten sich, mit total 36 Betreuungspersonen fast alle geplanten Aktivitäten durchführen zu können. Neu im Angebot sind die Tagesausflüge, bei denen Teilnehmende mit Rollstuhl oder Rollator teilnehmen können. Vier Ferienlager und die drei Wellness-Weekends waren wie in anderen Jahren schnell ausgebucht. Auch die zwölf Elterntreffs «Dornröschenclub» klappten wie geplant. In den Betreuerteams gab es nur wenige Veränderungen.

Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für Ferienlager 2024. Hier macht man sich grosse Sorgen. Weil die Preise massiv gestiegen sind, wird befürchtet, dass die Teilnehmerbeiträge erhöht werden müssen. Unsicher ist auch noch, in welchem Umfang Finanzbeiträge des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) für nicht durchgeführte Anlässe während der Coronazeit zurückbezahlt werden müssen.