Leserbrief
Alters- und Pflegeheime Uri: Zusammenarbeit muss zielgerichtet gepflegt werden

Zum gemeinsamen Bauvorhaben der Alters- und Pflegeheime Rosenberg und Gosmergartä.

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Altersheim Rosenberg (links) und Gosmergartä prüfen eine Zusammenarbeit mit einem Neubau.

Altersheim Rosenberg (links) und Gosmergartä prüfen eine Zusammenarbeit mit einem Neubau.

Bilder: PD / Urner Zeitung

Grossartig! Die Diskussion und das Interesse über die Zukunft von «Älter werden und wohnen» ist lanciert. Von verschiedenen Seiten und auch dank unserer guten Presse sind Meinungen betreffend Alters- und Pflegeheime zu lesen und zu hören. Ich finde dies sehr lobend und ein politischer Entscheidungsprozess kann so angestossen und optimiert werden. Ideen von Betroffenen, von nachhaltig Denkenden, von älter Werdenden und von Fachleuten werden öffentlich deponiert und die Verantwortlichen, die übrigens in den meisten Fällen demokratisch gewählt wurden, bekommen so eine spannende Ausgangslage. Danke allen, die konstruktiv und lösungsorientiert nachdenken.

Was vor wenigen Jahrzehnten noch zeitgemäss und opportun schien und war, entspricht heute nicht mehr ganz den Erwartungen und Bedürfnissen. À la bonne heure, könnte man sagen, aber nein. Behördenmitglieder haben die Situation erkannt und suchen intensiv nach Lösungen und Lösungsvorschlägen, die hoffentlich mit den Bedürfnissen des naheliegenden Alltags im Älterwerden kompatibel und praktikabel sind.

Auch ich, obwohl noch nicht in einer Alterswohnstätte beheimatet, versuche mich einzubringen. Rosenberg und Gosmergartä – Verantwortliche schauen voraus. Wie und wo schaut die Zukunft dieser beiden Heime aus? Meiner Meinung nach sind beide Wohnstätten mit voller Berechtigung und Akzeptanz. Sie entsprechen aber nur teilweise den heutigen Bedürfnissen. Es fehlt noch etwas. Ein neues Heim, neue Alterswohnungen, solche, die funktionell und bedürfnisgerecht daherkommen. Deshalb bin ich überzeugt, dass ein Neubau, polyvalent und eventuell erweiterungsfähig auf der Brickermatte weiterzuverfolgen ist.

Die Zusammenarbeit zwischen den Alters- und Pflegeheimen, momentan zwischen Bürglen und Altdorf – vielleicht sind auch der Kanton, die Korporation oder andere Institutionen wie Versicherungen, Krankenkassen oder Kirchen daran interessiert – muss konsequent und zielgerichtet gepflegt werden, um damit Synergien zu erzielen und gute Wohnlösungen für die immer älter werdende Gesellschaft zu realisieren. Ich jedenfalls befürworte den eingeschlagenen Weg und könnte mir sogar vorstellen, dass auch in Uri über mehrere Häuser, ältere bestehende und neue, mit nur einer Verwaltung sinniert wird.

Tumasch Cathomen, Bürglen