Fussball
Schattdorf gegen Aegeri wird zum Gradmesser

Über vier Jahre haben die beiden Klubs nicht mehr gegeneinander gespielt. Jetzt soll Torlaune auf Offensivlust treffen.

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Es war nicht das Gelbe vom Ei, was Schattdorf in der vergangenen Partie gegen den FC Sins zeigte. Zu harmlos, zu wenig zwingend, Rot-Schwarz trat im Kanton Aargau völlig unspektakulär auf und musste sich auf dem diesen Sommer eingeweihten Sportplatz Letten mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Richtig glücklich machte das Gezeigte nicht, aber im Fussball ist es eben wie überall: ein Auf und Ab. Gelegenheit, sich wieder überzeugender in Szene zu setzen, erhalten die Urner in den nächsten Tagen gleich zweimal – und das sogar noch gegen denselben Gegner. Sowohl am Samstag (in der Meisterschaft) als auch am Dienstag (im Achtelfinal des IFV-Cups) tritt die Enz-Zberg-Elf gegen den FC Aegeri an.

Eine Szene aus dem Spiel gegen Altdorf: der Schattdorfer Robin Mahrow am Ball.

Eine Szene aus dem Spiel gegen Altdorf: der Schattdorfer Robin Mahrow am Ball.

Urs Hanhart (10. September 2022)

Auch der FC Aegeri lief in der vergangenen Spielzeit noch in der 2. Liga interregional auf, wenn auch nicht in derselben Gruppe wie Rot-Schwarz. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden liegt deshalb bereits über viereinhalb Jahre zurück. Schattdorf verlor damals im Frühjahr 2018 mit 0:2. Am Ende stieg Aegeri in die 2. Liga interregional auf und Schattdorf beendete die Saison auf dem vierten Schlussrang. Seither ist einige Zeit vergangen und ein Vergleich nicht mehr möglich. In jedem Fall aber dürfte Aegeri, das sich mit 13 Punkten und somit sechs Punkten Rückstand auf Schattdorf auf Rang fünf befindet, ein echter Gradmesser werden. Denn nachdem die Zuger die ersten drei Spiele allesamt verloren und mit null Punkten am Ende der Tabelle standen, haben sie seither nur mehr einmal verloren: gegen den Tabellenführer Willisau, mit 0:1. Littau, Hochdorf, Goldau und der Luzerner SC hingegen konnten allesamt stets jeweils zu null und mit mindestens drei Treffern besiegt werden.

Aegeri wird wohl daher in Spiel- und Torlaune sein – und auch Schattdorf dürfte nach dem mässigen Auftritt gegen Sins ebenfalls Offensivlust verspüren. Sowohl am Samstag als auch am Dienstag sind deshalb intensive Spiele mit viel Offensivdrang zu erwarten. Dafür steht dem FC Schattdorf neben dem Langzeitverletzten Andri Baumann auch der abwesende Tim Gisler nicht zur Verfügung. Die Einsätze von Skander Agrebi und Simon Wipfli sind zudem fraglich. (rb)