«Frauen in Uri sichtbar machen»
Frauen sollen Kunstprojekte einreichen

Eine IG will mit einem Kunstprojekt die Verdienste der Frauen in Uri würdigen. Jetzt beginnt die Ausschreibung.

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Eine Interessengruppe hat sich zum Ziel gesetzt, in Erinnerung an die Abstimmung über das kantonale Frauenstimmrecht vor 50 Jahren die Verdienste der Urner Frauen mit einem Kunstprojekt im öffentlichen Raum zu würdigen. Die IG trägt den Titel «Frauen in Uri sichtbar machen», wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Nun beginnt die Ausschreibung für die Bewerberinnen.

Ursprünglich standen für das Kunstprojekt die West-, Süd- und Ostfassade der Altdorfer Zeughauses im Fokus. Inzwischen hat die Interessengemeinschaft weitere mögliche Standorte mit hohen Frequenzen von Besucherinnen und Besuchern ins Auge gefasst. Es sind dies die Gebäude des Berufs- und Weiterbildungszentrums (BWZ) an der Attinghauserstrasse und des Staatsarchivs an der Bahnhofstrasse sowie der Vorplatz des BWZ. «Durch das zu schaffende Kunstwerk soll die Wichtigkeit von Frauen in allen gesellschaftlichen Dimensionen und aller Schichten gewürdigt werden, egal ob aus der Landwirtschaft, dem Gastgewerbe, der Krankenpflege, der Fabrik- oder der Hausarbeit oder irgendeinem anderen Bereich», schreibt die IG.

Das Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri könnte zum Kunstgebäude für die Aktion werden.

Das Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri könnte zum Kunstgebäude für die Aktion werden.

Bild: Archiv UZ

Urner Künstlerinnen sind gefragt

Die Ausschreibung richtet sich an Künstlerinnen oder Künstlerinnen-Kollektive mit Wohn- oder Arbeitsort in Uri oder Bezug zum Kanton Uri. Interessierte Künstlerinnen können bis Ende März 2023 ihr Portfolio einreichen. Eine Jury wird danach maximal fünf von ihnen auswählen und für den eigentlichen Projektwettbewerb einladen. Der eigentliche Wettbewerb wird nach der Benachrichtigung im Mai 2023 eröffnet und dauert rund drei Monate.

Für die Ausarbeitung der Projektidee erhält jede der ausgewählten Künstlerinnen beziehungsweise jedes ausgewählte Künstlerinnen-Kollektiv eine Pauschale von 3000 Franken. Sobald das Siegerinnenprojekt und das detaillierte Umsetzungsbudget feststehen, startet die IG «Frauen in Uri sichtbar machen» das Fundraising und das Einholen der Genehmigungen der Gebäudeeigentümerschaft für dessen Umsetzung.

Hinweis:

Nähere Informationen zum Projektwettbewerb können bei ig.frauen.uri@gmail.com erfragt werden.