Altdorf
«Bruder Klaus» gegen «St.Martin»: Altdorfer Ministranten messen sich bei Mini-Olympiade

Zum Ministranten-Dienst gehören auch gesellschaftliche Anlässe. So verreisten 19 Ministrantinnen und Ministranten drei Tage nach Urigen ins «Mini-Mini-Lager».

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Die Altdorfer Ministrantinnen und Ministranten verbrachten ein verlängertes Wochenende in Urigen.

Die Altdorfer Ministrantinnen und Ministranten verbrachten ein verlängertes Wochenende in Urigen.

Bild: Walter Arnold

An Christi-Himmelfahrt kurz vor dem Mittag versammelten sich die Ministrantinnen und Ministranten der beiden Pfarreien von Altdorf mit gepacktem Rucksack vor der Mehrzweckhalle Winkel. So reisten die Minis mit dem Postauto nach Spiringen und wanderten anschliessend durch die Getschwilergasse Richtung Urigen, wie es in einer Mitteilung des Seelsorgeraums Altdorf heisst. Nach dem Mittag traf die Schar im Lagerhaus ein. Bei Kuchen und einem kühlen Getränk waren die Strapazen schnell vergessen. Mit Spiel und Spass verflog die Zeit am Nachmittag in Windeseile. Der Pastoralassistent war für das leibliche Wohl verantwortlich und so genossen alle die Spaghetti Bolognese und ein feines Dessert zum Nachtessen.

Am Abend hiess es «Bruder Klaus gegen St.Martin». Die Minis teilten sich je nach Pfarrei-Zugehörigkeit in die beiden Gruppen auf. Mit kniffligen Aufgaben und Fragen wurde hart, jedoch fair gekämpft. Weil die einzelnen Disziplinen viel Zeit in Anspruch nahmen, konnte am ersten Abend der Wettkampf noch nicht abgeschlossen werden.

Nach dem Yoga geht's zur Mini-Olympiade

Der Freitagmorgen startete mit Yoga in der freien Natur. Nach dem Frühstück lud der nahe Spielplatz zum Verweilen ein. Bei der anschliessenden Mini-Olympiade war Geschick und Taktik gefragt. Nach der Siegerehrung wartete das Mittagessen auf die Olympioniken. Mit verschiedenen Ballspielen und «chillen» an der Sonne wurde der Nachmittag am zweiten Lagertag verbracht. Nach dem Nachtessen wurden die letzten Aufgaben im Gruppenzweikampf «Bruder Klaus gegen St.Martin» gelöst. Die Auswertung war so komplex, dass die Bekanntgabe des Siegerteams erst am Samstagvormittag erfolgte, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Als Entschädigung für das lange Warten wurde eine Schoko-Banane serviert.

Im alten Lagerhaus spukte es und Julia erzählte von geheimnisvollen Klopf-Geräuschen, die einem Kind den Schlaf raubten und seine Fantasien ankurbelten. Bei genauem Hinhören hörten nun alle Kinder ein Klopfen und ein Trampeln in den oberen Stockwerken des Lagerhauses. Die ersten Schweissperlen und ein Zusammenrutschen im kerzenerleuchtenden Raum waren feststellbar. Nach der Geistergeschichte ging es auf einen nächtlichen Spaziergang. Schon bald war eine grell erleuchtete Gestalt zu sehen und Julia verschwand auf mysteriöse Art und Weise. Als noch geheimnisvolle Melodien aus dem nahen Wald ertönten und nach der Heimkehr der Aufenthaltsraum verwüstet war, war die Aufregung perfekt. Penibel wurde das ganze Haus auf allfällige Gespenster oder Einbrecher durchsucht. Als sichergestellt war, dass niemand mehr im Haus ist, bezogen alle Kinder ihre Betten und lauschten, ob nicht wirklich noch ein Klopfen zu hören ist. Der Schlaf war stärker als die Angst und so verlief die Nacht ruhig und bis auf einzelne Schnarcher ungestört.

Das Siegerteam heisst «Bruder Klaus»

Am nächsten Morgen war der Spuk vorbei, Nebel sowie etwas kühlere Temperaturen herrschten in Urigen. So wurde der Frühsport im Aufenthaltsraum ausgeführt. Die Schlafräume und sanitären Anlagen wurden in Gruppen gereinigt. Weil alle so gut mitgeholfen hatten, reichte es noch für verschiedene Spiele auf dem Rasen rund um das Lagerhaus. Die Siegermannschaft im Gruppenturnier war «Bruder Klaus». Mit einer Wurströsti zum Mittagessen stärkten sich die Lagerteilnehmenden für die Schlusswanderung nach Witerschwanden. Von dort ging es mit dem Postauto zurück nach Altdorf. Präses Walti Arnold dankte den älteren Minis für das abwechslungsreiche und zum Teil spektakuläre Programm. Um viele Eindrücke reicher und im Zusammenhalt gestärkt, machten sich die Lagerteilnehmenden mit ihren Eltern auf den Nachhauseweg. (pd/RIN)