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Der Verein wird für seine «hervorragende Arbeit in der nordischen Abteilung» ausgezeichnet. Der Preis ist dotiert mit 5000 Franken. Der Chef Nordisch spricht gar von einem verfrühten Weihnachtsgeschenk.
In Anerkennung besonderer Leistungen und Verdienste auf dem Gebiet des Sports verleiht das Bildungs- und Kulturdepartement Obwalden den Obwaldner Sportpreis in diesem Jahr zum 18. Mal. Der Sportpreis 2020, welcher mit 5000 Franken dotiert ist, geht mit dem Ski Club Schwendi-Langis an einen Verein, der sich durch beeindruckende Leistungen im sportlichen Bereich, aber auch durch eine vorbildliche Nachwuchsförderung im Obwaldner Sport besonders verdient gemacht hat, wie der Kanton am Freitag mitteilt. Schon seit vielen Jahren verrichte der Klub in den nordischen Disziplinen hervorragende Jugendarbeit und sei inzwischen einer der erfolgreichsten Schweizer Klubs im Nachwuchsbereich des Biathlonsports geworden.
Mit über 40 Athletinnen und Athleten nimmt der SC Schwendi-Langis an Langlauf- und Biathlonwettkämpfen teil. Regelmässig können Medaillenerfolge an nationalen Titelkämpfen erzielt werden. Aber nicht nur an nationalen Wettkämpfen ist der Klub äusserst erfolgreich: Aus dem Klub qualifizieren sich immer wieder Nachwuchsathletinnen und -athleten für die Teilnahme an internationalen Anlässen, wie etwa im vergangenen Winter für die Youth Olympic Games in Lausanne oder die Junioren-WM im Biathlon in der Lenzerheide. Daneben habe der Klub in den vergangenen Jahren grosse Anstrengungen unternommen und viel Geld investiert, um die Trainingsmöglichkeiten für seine Athleten zu optimieren.
Neben den Erfolgen im Wettkampfbereich zeichne sich der Klub auch durch die regelmässige Organisation von Sportanlässen aus, heisst es weiter. Das biete den Obwaldner Athleten immer wieder die Möglichkeit, ihr Können vor heimischer Kulisse zu zeigen. «Das Bildungs- und Kulturdepartement ist überzeugt, dass mit dem Ski Club Schwendi-Langis ein Verein mit dem Sportpreis ausgezeichnet wird, der schon während vieler Jahre ausserordentlich viel für den Langlauf- und Biathlonsport und dessen Nachwuchsförderung in Obwalden geleistet hat.»
Das Datum für die offizielle Preisübergabe steht noch nicht fest und ist auch abhängig von der aktuellen Entwicklung der Coronapandemie. Es wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
«Wir freuen uns sehr, dass unsere langjährige Arbeit im Bereich Langlauf und Biathlon anerkannt wird», sagt auf Anfrage Präsident Marco von Flüe. Das Preisgeld von 5000 Franken sei ein wertvoller Beitrag für die Nachwuchsförderung. So habe der Verein 125'000 Franken in eine neue Rollskibahn in Giswil neben der Biathlon-Schiessanlage investiert. Zudem würden nächstes Jahr Kosten für den Ersatz der Wettkampfkleider anfallen.
Und Pascal Wolf, Chef Nordisch, spricht gar von einem verfrühten Weihnachtsgeschenk, erst recht in dieser schwierigen Zeit, wo wegen Corona keine Wettkämpfe durchgeführt werden können. «Der Sportpreis ist ein Dank und eine Genugtuung für die ehrenamtliche langjährige Aufbauarbeit unserer Trainer zu Gunsten unseres Nachwuchses.»