Startseite
Zentralschweiz
Luzern
Der Luzerner Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach (S+B) erhöht seine Offerte für wesentliche Teile von Asco Industries auf 195 Millionen Euro von 135 Millionen Euro.
Dieses Angebot enthalte 82 Millionen Euro, im Vergleich zu bisher 64 Millionen Euro für Investitionen in die Produktionsstätten von Asco in den nächsten vier Jahren, teilte der Konzern am Donnerstagabend mit. Der Umfang des den Insolvenzverwaltern zu unterbreitenden Angebots sei um den Standort Fos-sur-Mer mit rund 350 Mitarbeitenden erweitert worden, begründete S+B die höhere Offerte. Damit sehe es nun die Übernahme aller bedeutenden Standorte von Asco mit Ausnahme von Ascoval vor.
Die im vergangenen November angekündigte Übernahme steht laut den Angaben im Einklang mit der Strategie von S+B, eine aktive Rolle in der Konsolidierung der Speziallangstahlindustrie in Europa zu spielen. Der Konzern will mit der Übernahme den Grossteil der bestehenden Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig neue Stellen bei Ugitech schaffen, der grössten französischen S+B-Tochtergesellschaft.
Strategische Grundlage sei die gute Ergänzung von Asco Industries in Frankreich und Produktionsstätten von S+B, heisst es weiter. Dieses "nachhaltige industrielle Konzept" würde in den Augen des Managements zu einer effizienteren Produktion dank verbesserter und optimierter Auslastung der Anlagen führen.
Asco Industries erzielte früheren Angaben zufolge 2015 mit rund 1500 Beschäftigten einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro. Schmolz+Bickenbach erzielte 2016 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro und beschäftigte rund 8900 Mitarbeitende.
sda/gub