Auf dem Militärflugplatz Emmen werden das neue Kampfflugzeug und das neue Luftverteidigungssystem der Armee vorgestellt. Am Freitag landeten die beiden F-35A in Emmen.
Am Freitagmittag herrschte helle Aufregung am Militärflugplatz Emmen: Zwei Maschinen des Typs F-35A – der designierte neue Kampfjet der Schweizer Armee – ist gelandet. Die beiden Flugzeuge zogen Hunderte Planespotter an. Wir waren vor Ort bei der Landung dabei. Wer selbst keines der 500 Gratistickets in der «Spotterzone» ergattern konnte, für den haben wir hier das Ereignis in Video, Bild und Liveticker zusammengefasst.
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Und da waren es plötzlich nur noch ein paar Leute – die anderen der 500 zugelassenen Besucherinnen und Besucher haben sich auf den Heimweg begeben.
Wie zum Abschied fliegt derweil im Hintergrund die Flugstaffel Patrouille Suisse ihre letzte Figur – und setzt zur Landung an. Das Brüllen der Düsentriebwerke wird leiser, Auf dem Militärflugplatz Emmen kehrt Ruhe ein. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Nachmittag.
Das Warten hat in Ende. Der erste von zwei Kampfjets F-35A ist sicher auf dem Militärflugplatz Emmen gelandet. Der Zweite folgte unmittelbar danach.
Noch immer warten die Zuschauerinnen und Zuschauer auf die Ankunft der beiden F-35A. Dabei ist das Mehrzweckkampfflugzeug eigentlich sehr schnell unterwegs. Es erreicht eine Geschwindigkeit von Mach 1,6 - das entspricht 1930 Kilometern pro Stunde. Damit kann der Kampfjet die Schweiz von Westen nach Osten (348 km) in knapp 11 Minuten überfliegen. Von Norden nach Süden sind es sogar nur gerade knapp 7 Minuten.
In wenigen Minuten wird die Landung der beiden F-35A erwartet.
Bis zu 35 F-35A-Kampfjets will Deutschland für seine Luftwaffe beschaffen, um damit seine in die Jahre gekommene Tornado-Flotte zu ersetzen. Damit setzte sich in unserem Nachbarland der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin gegen die Hersteller Boeing mit der F-18 und Airbus mit dem Eurofighter durch.
Der Kampfjet Lockheed Martin F-35 Lightning II ist ein Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug der fünften Generation und gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt. Der Kampfjet wird in den drei Varianten F-35A (konventioneller Start/Landung), F-35B (Senkrechtstart und -landung) und F-35C (trägergestützt für den Einsatz auf Flugzeugträgern) bereitgestellt. Der Bundesrat hat sich für die Variante F-35A entschieden. Der F-35A setzte sich gegen die lange Zeit favorisierten Rafale (Dassault, Frankreich) sowie den Eurofighter (Airbus, Deutschland) und den F/A-18 Super Hornet durch.
In einem Video zeigt das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), weshalb der Kampfjet F-35A aus seiner Sicht die richtige Wahl ist:
Emsiges Treiben auf dem Rollfeld des Militärflugplatzes. Aus der ganzen Schweiz sind Aviatik-Fans angereist, um den Kampfjet F-35A zu sehen.
Solange die beiden F-35A noch nicht in Emmen gelandet sind, gibt es andere spannende Sujets für die Fotografen. Hier zum Beispiel ein Pilatus PC-21 beim Start, vom Spotter-Gelände aus fotografiert, das gleich gleich beim Tower auf dem Gelände der Pilotenschule liegt.
Der Kampfjet F-35A des US-Herstellers Lockheed Martin ist nach Angaben des VBS lauter als der F/A-18. Die Schweizer Luftwaffe will jedoch die Lärmbelästigung so aufteilen, dass sie an allen Standorten vergleichbar mit dem Durchschnittswert der letzten 5 Jahre ist. So sollen in Emmen statt 3616 noch 1090 Flugbewegungen stattfinden – also 70 Prozent weniger.
Yolanda und Otto Birrer, die sich beide als Flugzeugfans bezeichnen, sind gespannt darauf, was für eine Figur der nächste Kampfjet der Schweizer Armee live macht. «Gerade jetzt sieht man, wie wichtig eine funktionierende Armee und Luftwaffe ist», meint Otto Bitter. Patrick Hofer hat einen einen etwas weiteren Weg hinter sich. «Mich hat die Fliegerei schon immer fasziniert.»
Auch die Bevölkerung ist eingeladen, einen Augenschein zu nehmen und sich über die Anschaffung zu informieren. Am 25. März können 450 Personen an einem Tag für die Öffentlichkeit teilnehmen. Die Tickets waren ab 14. März um 12 Uhr online erhältlich. Aufgrund des grossen Interesses waren alle Plätze innert Kürze vergeben.
Ausserdem richtet Armasuisse am 18., 23. und 25. März innerhalb des Militärflugplatzes eine Spotterzone ein. Um den F-35A aus nächster Nähe beobachten und fotografieren zu können, musste man sich ebenfalls online anmelden. Der Zutritt ist auf jeweils 500 Personen beschränkt. Auch hier gingen alle für die Öffentlichkeit verfügbaren Tickets weg wie warme Weggli.
Zutrittskontrolle durch Militärpolizei. Es braucht QR-Code und ID oder einen Pass. Ansonsten gibt es kein Durchkommen.
Ankunft kurz nach 9 Uhr mit dem Extrabus auf dem Militärflugplatz Emmen. Der Doppelgelenkbus der Auto AG Rothenburg war zum Bersten voll. Aufgeregtes Geplauder – die Vorfreude ist spürbar.
Auf dem Militärflugplatz in Emmen ist ab Montag für fünf Tage grosses Spektakel angesagt. Vom 21. bis 25. März stellt die Armee das neue Kampfflugzeug F-35A sowie das bodengestützte Luftverteidigungssystem Patriot der Bevölkerung vor.
Die Schweiz wird 36 Flugzeuge des F-35A von Lockheed Martin kaufen. Kostenpunkt: Rund fünf Milliarden Franken. Der F-35A wurde wie die anderen Typen in Payerne «auf Herz und Nieren» geprüft. Der Jet des amerikanischen Herstellers Lockheed Martin ist der modernste der insgesamt fünf Kampfjettypen, die als Nachfolge für die alternden F/A-18 getestet und evaluiert wurden.
Herzlich willkommen auf unserem Liveticker zur mit Spannung erwarteten Landung von zwei Kampfjets F-35A in Emmen! Von der Aufregung am Pistenrand über den Landeanflug und das Landemanöver am Vormittag bis hin zum fachlichen Austausch unter den «Spottern» vor Ort – wir halten Sie hier stets auf dem Laufenden.