ERÖFFNUNG: Uhren locken Gottschalk nach Luzern

Comeback nach 11 Jahren: Der TV-Star ist nach Luzern zurückgekehrt, wo er 2003 «Wetten, dass ...?» moderierte – und überraschende Spuren hinterlassen hat.

Ernst Meier
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Prominenter Stargast an der Eröffnung des Hauptsitzes des Uhrenherstellers Chronoswiss gestern Nachmittag im ehemaligen Stadtluzerner Hotel Union: Der deutsche Showmaster Thomas Gottschalk (64). Weiter dabei (von links): Stadtpräsident Stefan Roth, Eva und Oliver Ebstein, die Besitzer des Unternehmens. (Bild Corinne Glanzmann)

Prominenter Stargast an der Eröffnung des Hauptsitzes des Uhrenherstellers Chronoswiss gestern Nachmittag im ehemaligen Stadtluzerner Hotel Union: Der deutsche Showmaster Thomas Gottschalk (64). Weiter dabei (von links): Stadtpräsident Stefan Roth, Eva und Oliver Ebstein, die Besitzer des Unternehmens. (Bild Corinne Glanzmann)

Unter den fast ausschliesslich dunklen Anzügen und Deux-Pièces sticht er klar hervor: Thomas Gottschalk. Im hellen Anzug und mit immer noch mehrheitlich blond gelockten, schulterlangen Haaren. Die «Wetten, dass ...?»-Legende brachte zur gestrigen Eröffnung des neuen Hauptsitzes des Uhrenherstellers Chronoswiss im ehemaligen Hotel Union (Ausgabe von gestern) etwas Glamour nach Luzern.

Für Thomas Gottschalk (64) war es nicht der erste Besuch am Vierwaldstättersee, wohnt doch sein drei Jahre jüngerer Bruder Christoph ganz in der Nähe. Darum hat er ihn vor seinem Auftritt an der Löwenstrasse besucht. «Ja, ich war heute bei meinem Bruder zum Frühstück. Er wohnt ja in der Nähe ... ähm, wie heisst der Ort schon wieder ... in Buochs», so der TV-Star im Gespräch mit unserer Zeitung.

Erinnerungslücke

Der Entertainer hat auch einen weitern Ort besucht – und dabei festgestellt, dass ihm nicht alles aus Luzern in Erinnerung geblieben ist. «Als ich heute im Hotel Schweizerhof war, hat man mir den Tisch gezeigt, den ich vor elf Jahren signiert habe. Ich hatte das allerdings vergessen. Ich war mir also nicht sicher, ob ich betrunken war oder ob ich es einfach vergessen habe. Man hat mir aber versichert, dass ich auf Wunsch unterschrieben habe und nicht im Suff», erzählte Gottschalk auf die Art und Weise, wie man ihn kennt: mit einem Dauerlächeln und praktisch ohne Punkt und Komma redend.

In der Schweiz war es ihm zu teuer

2003 war es, als Gottschalk zu seiner Wettsendung in die Luzerner Swisslife-Arena lud. Zu einer Wiederholung kam es aber nie. «In der St.-Jakobs-Halle in Basel war ich öfters, in Luzern nur ein Mal. Die eleganten Städte haben sie mir nicht so oft gegeben», kommentierte er mit einem Achselzucken. Da er nun mal wieder in Luzern sei, wolle er auch länger als nur einen Tag bleiben, verriet der in Kalifornien lebende Deutsche. «Ich gucke mir morgen das Klavierkonzert im KKL an. Danach haue ich wieder ab nach Malibu.» Im September kehre er dann wieder für seine TV-Sendung auf RTL zurück.

Angesprochen auf die Schweiz als möglichen Wohnsitz mit schöner Landschaft und günstigen Steuerkonditionen meint Gottschalk: «Ich habe mir mal vor vielen Jahren das Schloss Teufen, irgendwo da in der Nähe von Zürich, angeschaut, das ist aber lange her. Da habe ich mir aber erstmals die Renovierungskosten ausgerechnet, und dann war ich schnell wieder weg.» Gottschalk gibt aber zu: «Die Schweizer Landschaft mit Bergen und Seen ist für jeden Menschen eine schöne Alternative», und fügt dann gleich an: «Der Sommer in Malibu war schöner als hier.»