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Luzern
Für Schweizer Aviatikfans ist die Flüügerchilbi auf dem Flugplatz Beromünster ein Pflichttermin. Heuer stand die Flugshow ganz im Zeichen der Helikopter.
Wenn auf dem kleinen Flugfeld in Beromünster reihenweise Fotokameras im 90-Grad-Winkel in die Luft gehalten werden und fachkundig über Immatrikulationsnummern oder Fowlerklappen diskutiert wird, dann muss wieder Flüügerchilbi sein. Auch an diesem heissen Samstag pilgerten wieder mehrere tausend Aviatikfans von Nah und Fern ins obere Wynental. Im Zentrum der Show standen diesmal die Hubschrauber.
Stargast war ohne Frage der einzige Polizeihelikopter der Schweiz. Der Eurocopter (Ecureuil) der Kriminalpolizei Zürich zeigte, mit welch hoher Technik er ausgerüstet ist - so verfügt er beispielsweise über eine Wärmebildkamera, um auch nachts Vermisste oder flüchtige Personen zu suchen. Hinzu kommen ein 3D-Scanner, ein Handy-Lokalisierungssystem sowie ein Hochleistungsscheinwerfer, der 20 Mal so stark wie eine 100-Watt-Glühbirne ist. Die Piloten standen neugierigen Besuchern Rede und Antwort.
Ihr Handwerk demonstrierte aber auch die Interventions-Einheit «Luchs» der Luzerner Polizei. So seilten sich etwa Mitglieder der Sondereinheit aus einem Armee-Helikopter ab und stellten, auf dem Boden angekommen, einen maskierten «Gangster».
Während die Armee eine Flug-Show mit einem Super-Puma-Helikopter inszenierte, führte die Alpine Air Ambulance eine Rettungsübung durch. Nebst dem Dröhnen der zahlreichen Rotoren gab es aber auch einiges anderes zu bewundern und erspähen. So bestand wie immer die Möglichkeit, an Rund- und Schnupperflügen mit Motor- und Segelflugzeugen (und natürlich auch Helikoptern) teilzunehmen. Bei perfektem Flugwetter wurde schliesslich noch dem Beginn der Aviatik gedacht - mit einem Massenstart von rund 15 Heissluftballons.