Nach Beendigung des Educase-Projekts haben das Bildungs- und Kulturdepartement und der Verband Luzerner Gemeinden das Nachfolgevorhaben «StabiLU» aufgegleist. Mitte Juli startet die Ausschreibung.
Im Februar 2022 wurde das bisherige Projekt zur Beschaffung einer neuen Schuladministrationssoftware für die Luzerner Volksschulen beendet – dies aufgrund unterschiedlicher Auffassung über den damaligen inhaltlichen und zeitlichen Projekterfolg, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt.
Das Bildungs- und Kulturdepartement als Bestellerin der Software und der Verband Luzerner Gemeinden VLG haben nun eine neue Projektorganisation eingesetzt. 30 Beteiligte sind im neuen Projekt «StabiLU» vertreten, darunter auch Schulleitungen, Informatikbeauftragte der Schulen sowie Mitarbeitende in den Schulsekretariaten.
«Mit dem Projekt ‹StabiLU› soll für die Volksschulen des Kantons Luzern eine Standard-Schuladministrationssoftware beschafft und eingeführt werden, die die Regelschul-, Schuldienst-, Sonderschul- und Musikschulprozesse unterstützt. Sämtliche Volksschulen, kantonale Sonderschulen, Tagesstrukturen und Musikschulen sollen mit dieser einheitlichen Lösung arbeiten können», heisst es weiter. So weit das Ziel des Departements und des VLG.
Die Ausschreibungsunterlagen werden nun am 16. Juli auf der elektronischen Ausschreibungsplattform SIMAP und im Luzerner Kantonsblatt publiziert. Mögliche Anbieter haben bis am 9. September Zeit, ein Angebot für eine neue Schulverwaltungssoftware einzureichen. Begleitet werde das Projekt durch ein externes Qualitäts- und Risikomanagement.
Der Zeitplan sieht vor, die Vergabe bis Ende Jahr vorzunehmen. Anschliessend wird das Detailkonzept erstellt und der Pilotbetrieb geplant. Bis dahin arbeiten die Schulen mit einer Vorgängerversion der Administrationssoftware oder mit einem Ersatzprodukt. (zfo)