Kantonsrat
Noch immer befassen sich im Kanton Luzern fünf Personen mit Corona

Die Überwachung der Coronapandemie braucht im Kanton Luzern weiterhin Personalressourcen. Im Frühjahr 2022 befassten sich mehr als 150 Personen mit Covid-19.

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Um das Contact-Tracing haben sich schweizweit Tausende von Personen gekümmert.

Um das Contact-Tracing haben sich schweizweit Tausende von Personen gekümmert.

Bild: Donato Caspari

Seit Anfang Jahr übernimmt der Bund die Kosten für die Coronatests nicht mehr. Dadurch haben die Testvolumen und bestätigten Fälle auch im Kanton Luzern weiter abgenommen. Das Gesundheits- und Sozialdepartement (GSD) hat deshalb entschieden, das Covid-19-Contact-Tracing als selbstständigen Bereich aufzulösen. Dennoch erledigen aktuell weiterhin fünf Personen mit 480 Stellenprozenten Arbeiten im Zusammenhang mit der Pandemie, wie die Regierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage von Ferdinand Zehnder (Mitte, Luzern) schreibt.

Die Mitarbeitenden betreuen etwa eine Hotline, wo sie vor allem Fragen zu Zertifikaten beantworten müssen. Zudem bereiten sie die diesjährige Impfkampagne vor, die von den Kantonen organisiert werden muss. Impfungen werden im Luzerner Kantonsspital möglich sein, mit dem das GSD eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen hat. Eine weitere Aufgabe ist die Archivierung von Daten.

Laut der Regierung werden sich Ende August noch drei Mitarbeitende um die Pandemie kümmern, spätestens Ende Jahr sollen alle Stellen aufgehoben sein. Noch Anfang 2022 betrug die Zahl der Mitarbeitenden mehr als 150. Wie die Exekutive weiter festhält, können mindestens bis Ende Jahr keine Arbeiten digitalisiert und an Hausärzte oder andere Organisationen übergeben werden. (nus)