Die Warenhauskette versucht mit neuen Konzepten Kundschaft anzulocken. Dabei gibt sie vermehrt eigene Ladenfläche ab.
Manor bleibt seiner Strategie treu: Die Warenhauskette vermietet zunehmend Teile seiner Fläche an Drittfirmen, die mit so genannten Shop-in-Shops einziehen. Zuletzt startete die Tochter des Genfer Maus-Frères-Konzerns ein Pilotprojekt mit dem französischen Sporthandelsriesen Decathlon.
Nun kündigt Manor eine weitere Kooperation: In zwanzig Warenhäusern erhält die Schmuckmarke Pilgrim aus Dänemark eigene Verkaufsflächen, wie Manor-Sprecherin Sofia Conraths bestätigt. Dabei handelt es sich um Warenhäuser wie Luzern, St. Gallen, Aarau, Genf, Lausanne, Schaffhausen oder Winterthur.
Laut Conraths handelt es sich allerdings um kleine Flächen zwischen zwei und vier Quadratmetern. Weitere Partnerschaften dürften folgen, wie die Sprecherin andeutet: «Manor ist stets auf der Suche nach spannenden Marken und Labels.» Bei Pilgrim handle es sich um ein Familienunternehmen, das nebst Schmuck auch Uhren und Sonnenbrillen mit skandinavischer Ästhetik herstelle.
Nebst der Pilgrim- und Decathlon-Kooperation, setzte Manor-Chef Jérôme Gilg zuletzt auch auf Shop-in-Shop-Verträge mit dem französischen CD-, Computerspiel- und Buchverkäufer Fnac, die Make-up-Marke Sephora und in den Manora-Restaurants auf den US-Burger-Brater Black Tap. Zudem baut Gilg auch das eigene Onlineportal zunehmend zu einem Marktplatz mit Drittanbietern à la Amazon um.