Die Genferin und gebürtige St. Gallerin Claudia Grob spielt im Schweizer Film «La Mif» eine Heimleiterin eines Jugendheimes. Bis zu ihrer Pension führte sie im echten Leben ebenfalls ein Heim. Nun wurde sie als beste Schweizer Schauspielerin nominiert.
«La Mif» ist ein Sozialdrama des Genfer Regisseurs Fred Baillif. Er arbeitete mit Bewohnerinnen und Leitern eines echten Heims zusammen. Mittendrin ist Claudia Grob, eine ehemalige Jugendheimleiterin, die für ihre Rolle im Film als beste Schweizer Schauspielerin nominiert wurde. «Ich bin schon etwas erschrocken, als ich gehört habe, dass ich nominiert bin», sagt Grob gegenüber Keystone-SDA. «Mittlerweile freue ich mich und bin dankbar dafür.»
Bis zu ihrer Rolle in «La Mif» hatte sie keinerlei Schauspielerfahrung und so sei es auch gewöhnungbedürftig gewesen, sich auf der grossen Leinwand zu sehen. «Als ich den Film zum ersten Mal sah, war ich erschrocken und habe nur meine Runzeln gesehen», so Grob. «Ich konnte den Film gar nicht richtig schauen. Heute aber kann ich sagen, dass ich stolz auf den Film bin und darauf, dabei gewesen zu sein.»
Der Film kommt jetzt in die Deutschschweizer Kinos und steht auch im Rennen um den Schweizer Filmpreis 2022. (Keystone-SDA/gue)