Am 17. Feuerwehrwettkampf in Staad mussten die 120 Teilnehmenden in 40 Teams knifflige Spiele absolvieren. Anschliessend galt es dann den Durst zu löschen.
Etliche Familien und Schaulustige waren zur Sandgrube gepilgert, um den rund 120 «Athleten» (40 Teams) des Feuerwehrwettkampfs zuzujubeln. Hauptsächlich Stützpunkt- oder Dorffeuerwehren der Kantone Solothurn und Bern, aber auch aus Uri (Unterschächen) und Deutschland (Eintürnen) traten dazu an.
Parcours vorbereitet
Zuvor aber legte sich der organisierende Löschzugverein Staad ins Zeug. Zu Wochenbeginn wurde die verschiedenen Teile der Festwirtschaft hergerichtet und die Schikanen des Wettkampfparcours zusammengebaut. Trotz vorgegebenem Zeitplan blieb aber Raum für Flexibilität, berichteten OK-Präsident Daniel Stauffer und Leiter Feuerwehrwettkampf Markus Marti. So sei das Kaffi- und Gourmetstübli kurzerhand erweitert worden und die Holzbrücke des Wettkampfparcours sei auch grösser ausgefallen als geplant.
Schweissperlen auf der Stirn
Jahr für Jahr entwerfen die Organisatoren nämlich neue Spiele für den Wettkampf. Früher seien vor allem Ausdauer, Kraft und technische Fertigkeiten auf die Probe gestellt worden, erzählte Marti. Weil diese aber stets Bestandteil ordentlicher Übungen seien, versuchte man einen Kontrast zu schaffen, indem man den Wettkampf zunehmend wie ein Plauschturnier gestaltete, das für Jugendliche und Erwachsene bestreitbar sowie für Zuschauer unterhaltsam sei. So waren heuer eher Geschicklichkeit und ein kühler Kopf gefragt - Eigenschaften, die nicht nur Feuerwehrleute, sondern auch das angetretene Sanitäterteam der Ambulanz Biel oder das Team der Gemeinschaft Landwirtschaftliches Bauen (GLB) zu den ihren zählte. Nichtsdestotrotz trieb der Posten «Chum nit a» (heisser Draht) manch einem Teilnehmer (zusätzliche) Schweissperlen auf die Stirn. Abkühlung hingegen erwartete sie in der Sandgrube. Der Posten «Gib e Chorb» bedurfte eines Tenuewechsels zur Badehose oder zum Bikini, da der Posten das Balancieren auf Surfbrettern mit einschloss. So wurde hier über die wohl beste Wurftechnik debattiert, während man sich auf der Wiese beim Posten «Bächere» fragte, ob die zu transportierende Flüssigkeit wirklich nur eingefärbtes Wasser oder vielleicht doch roter Wodka sei.