Facettenreiche Klangbilder und ein gelungener Show-Block
Konzertabend der Brass Band Matzendorf
Traditionell wurde der Konzertabend im Sternensaal durch die Jugendmusik Valley Brass eröffnet. Die jungen Musikantinnen und Musikanten unter der Stabführung von Musikschulleiter Roger Stöckli sorgten mit ihren lüpfigen Darbietungen und einem Gesangssolo von Julia Fluri für einen perfekten Einstieg in die Brass Night.
Mit „Thunercloud March“ von T.J. Powell eröffnete die Brass Band Matzendorf unter der Leitung von Marcel Bossert ihren ersten Konzerteil. Ein anspruchsvoller und wohlklingender Marsch der dem Publikum gefiel.
„Whirlwind“ oder zu Deutsch Wirbelwind ist ein Solo für Cornet. Ob der Solist Daniel Mägerli wohl ein Wirbelwind ist oder nicht? Jedenfalls spielte er mit Leichtigkeit und warmem Klang.
James Curnow komponierte „Masquerade for Brass“ im Jahre 1992. Das aus drei Sätzen bestehende Werk versucht nicht eine entworfene Handlung oder bestimmte Charaktere darzustellen. Daher ist die Interpretation dem individuellen Zuhörer überlassen. Eine facettenreiche und gut gespielte Darbietung.
Eine wunderschöne Melodie im Stück „Dorma bain“ vom bündner Komponisten Nuot Vonmoos arrangiert von Corsin Tuor. Das Schlaflied wurde von der Band mit viel Gefühl und Herz gespielt.
Nach der Pause erwartete das Publikum gespannt den Show-Block der Brass Band Matzendorf. Ende Mai und Anfang Juni nimmt die Band gleich an zwei Unterhaltungswettbewerben mit Showeinlagen teil.
Somit pure Unterhaltungsmusik gepaart mit diversen Showelementen im zweiten Konzertteil. Kurz und knapp aber bestens bekannt die Eröffnungsmelodie „Fanfare“ von Alfred Newmann, arrangiert von Daniel Drage. Es folgte der von Christian Mühlbacher komponierte „Techno Marsch“ in einem Arrangement von Bernhard Wüthrich.
Immer wieder formierte sich die Band anders und zog so das Publikum in ihren Bann. Mit „Si hei dr Wilhäm Täll ufgfüert“ von Mani Matter bewies der Dirigent Marcel Bossert einmal mehr sein Gesangstalent.
Jazzig und fätzig die Komposition „Puttin on the Ritz“ von Irving Berlin, arrangiert von S. Roberts. „Norwegian Dance“ ist ein etwas unbekannteres jedoch interessantes Stück. Verschiedene Rhythmen und Melodien der Register im Zusammenspiel was die Band gekonnt umsetzte.
Zum Abschluss des Show-Blocks verzauberte die Band das Publikum mit „Fantasia on Tico Tico“ von Derek Bourgeois. Ein gelungener und abwechslungsreicher Showteil mit dem sich die Brass Band an den Wettbewerben präsentieren und messen darf.
Nach den Dankesworten von Bernhard Meister setzte die Brass Band Matzendorf den Schlusspunkt mit einer Polka und dem traditionellen „Solothurner Marsch“ von Stephan Jäggi.