Auf Einladung der Stadt und der lokalen Wirtschaft machte die neue Volkswirtschaftsdirektorin Brigit Wyss ihren «Antrittsbesuch» in Grenchen.

Unter dem Namen «Businessplan Grenchen» behandelt der Gemeinderat heute eine Art Legislaturplan für die Wirtschaft der Stadt Grenchen.

Nach Einrichtungs- und Testarbeiten ist die neue Feintool-Presse der Firma Etampa, die über 2 Millionen Franken kostete, operativ. CEO Walter Sahli spricht von einem Erfolg.

Als einzige der Jurasüdfuss-Städte hat Grenchen am Wochenende die SVP-Initiative angenommen. Und dies überaus deutlich mit 61,4 Prozent Ja-Stimmen. Das Resultat überrascht in der Uhrenstadt (fast) niemanden wirklich.

Die neue Presse, welche die Etampa angeschafft hat, ist «etwa dreimal so leistungsfähig wie ihre Vorgänger». Dieser Produktivitätssprung kostete die Firma auch einiges: Über zwei Millionen musste sie für die neue Maschine bezahlen.

Es könnte für die Stadt nicht bei den 2 Millionen Franken bleiben, die sie das Velodrome Suisse kostet. Zwar nicht an den Bau, aber an die Betriebskosten soll erneut Geld ausgeschüttet werden.

In der Hochkonjunktur wird alles unternommen, um Frauen mit Kindern die Berufstätigkeit zu ermöglichen, damit sie zumindest ein Bein im Arbeitsleben behalten. Geht es der Wirtschaft schlecht, stehen die Frauen mit ihren Teilpensen ganz schnell wieder hinterm Herd. In Grenchen spüren die Kinderkrippen die konjunkturellen Schwankungen besonders stark.

Während sich draussen die Weltwirtschaftskrise austobt, schwimmen Grenchens Wirtschafts- und Industrievertreter im Parktheater bewusst gegen den Strom. An der Generalversammlung ihres Verbandes genossen sie leichte Kost und den Austausch.