Der letzte Akt im Streit um die Einführung von Tempo 30 in Teilen von Gränichen ist angebrochen. Doch auch dieser wird nicht kampflos ausgetragen: Auf die Publikation der Massnahme im Amtsblatt sind mehrere Einwände eingegangen – einige seien laut Gemeinde aber «konstruktiv».

Nach der Fertigstellung der Holzheizzentrale bei der Schule Au-Erle soll die Tempo-30-Zone bestehen bleiben. Das ist die Absicht des Stadtrats Brugg. Er bezieht sich auf den Kommunalen Gesamtplan Verkehr. Aus der Politik regt sich bereits Widerstand. Das sind die Positionen der Fraktionen zur Erneuerung der Sommerhaldenstrasse.

Der Winterthurer Bezirksrat erklärt die Initiative «Freie Fahrt für den Bus – gegen flächendeckendes Tempo 30» für ungültig. Die Mitte und EDU fordern, trotzdem darüber abstimmen zu können.

Mit Schallschutzfenstern und Lärmschutzwänden kommt man nicht mehr weiter. Immer noch leben 25’000 Einwohner des Kantons an Orten, wo der Lärm über den Grenzwerten liegt. Vertreter des Thurgauer Tiefbauamts kündigen eine weitere Offensive an. Sie rechnen auch bei Temporeduktionen nicht mit grossem Widerstand.

Nach knapp 50 Jahren will die Gemeinde Schlatt das Gemeindehaus für 3,5 Millionen sanieren. Weiter hat eine Umfrage an der Orientierungsversammlung ergeben, dass ein Grossteil der Bevölkerung in Siedlungsgebieten Tempo 30 einführen möchten.

Das Dorfzentrum soll verkehrstechnisch ein neues Gesicht erhalten. Ein ähnliches Projekt erlitt vor zehn Jahren an der Urne Schiffbruch.

Die Luzerner SVP befürchtet während der Unterschriftensammlung für ihre Tempo-50-Initiative reihenweise Bewilligungen des Kantons für Tempo-30-Zonen in Dörfern. Deshalb sollen tiefere Geschwindigkeiten auf Kantonsstrassen vorerst tabu sein.

«Chrampfe & Hirne» will das Velowegnetz in der Kantonshauptstadt ausbauen. Den Initianten geht die Strategie der Stadt zu langsam, weshalb unter anderem ein Rahmenkredit von drei Millionen Franken in den Ausbau der Veloinfrastruktur fliessen soll, sofern die nötigen 700 Unterschriften zusammenkommen.

Die Stadt St.Gallen und immer mehr ländliche Gemeinden forcieren Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen. Bürgerliche Politiker und Verbände laufen dagegen Sturm und erwägen eine Volksinitiative.

Auf der Unterdorfstrasse und am Burgenrain will die Gemeinde «bis auf Weiteres» eine temporäre Signalisation für die Höchstgeschwindigkeit 30 verfügen. Was das konkret heisst und warum man sich für diesen Schritt entschieden hat.

Auf den Gemeindestrassen von Härkingen soll flächendeckend Tempo 30 eingeführt werden. An einer Informationsveranstaltung orientierte der Gemeinderat über das Projekt. Dabei wurde vor allem über den Schulweg und ein Naherholungsgebiet debattiert.

Mehrere Gründe führt ein Mann an, weshalb er mit 28 km/h zu viel erwischt wurde. Was schon das Bezirksgericht Aarau bezweifelte, tut nun auch das Obergericht.

An einem Informations- und Diskussionsabend holte der Gemeinderat Bottenwil die Meinungen der Einwohner zum neuen Logo, der Einführung von Tempo 30 in der Hangwohnzone und zur Neugestaltung des Begegnungsplatzes ab.

Das Thema wurde immer wieder hitzig besprochen: Nun hat der Luterbacher Gemeinderat entschieden, Tempo 30 flächendeckend auf allen Quartierstrassen einzuführen. Weitere Entscheide fielen an der Gemeinderatssitzung am Montagabend.

Für mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität und weniger Lärm: In Mägenwil soll Tempo 30 flächendeckend eingeführt werden. Von einer Verfügung will der Gemeinderat aber absehen. Er will zuerst das Ja der Gemeindeversammlung.

Mit einer Motion verlangt FDP-Fraktionschef Georg Dubach einen Planungsbericht zu Tempo 30 auf Luzerner Kantonsstrassen. Damit soll eine Entscheidungsgrundlage für den Kanton erarbeitet werden.

Auf immer mehr Kantonsstrassen durch Luzerner Dörfer gilt inzwischen Tempo 30. Damit soll jetzt Schluss sein, finden die SVP und die grossen Automobilverbände. Ab nächster Woche sammeln sie Unterschriften für eine Volksinitiative.

Seit rund einem halben Jahr leitet Sascha Bundi das Frauenfelder Amt für Tiefbau und Verkehr. Der 46-jährige Appenzeller fokussiert auf Fachliches, aber auch auf den Austausch mit der Bevölkerung. Entscheiden müsse schliesslich die Politik. Sich selbst bezeichnet er als Macher und Teamplayer, der auf offene Kommunikation setzt.

Das vielleicht letzte Kapitel der langen Geschichte um die Einführung von Tempo 30 in Gränichen ist angebrochen. Einsprachen gegen die vom Gemeinderat verfügte Signalisierung können bis 20. März eingereicht werden.

Nach Oberbuchsiten folgt nun auch Härkingen: Die Gemeinde will ab 2024 auf allen Gemeindestrassen Tempo 30 umsetzen. An einem Informationsanlass wird die Bevölkerung über das Verkehrskonzept informiert.

Im westlichen Teil des Dorfes Mühlau gilt auf vielen schmalen Strassen Fahrverbot. Weil die Anzahl Zubringer immer grösser wird, ergeben sich gefährliche Situationen mit Schulkindern oder parkierenden Autos. Dieses Problem möchte die Gemeinde aus der Welt schaffen.

In Berikon ist diese Woche eine Petition lanciert worden. Sie fordert vom Gemeinderat, dass er konkrete Massnahmen ergreift, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler entlang des Boulevards an der Kantonsstrasse zu verbessern.

Die Gruppierung Chrampfe & Hirne sowie die Parteien SP, Grüne und Grünliberale haben bei der Stadt Forderungen für die Umsetzung von mehr Tempo 30 eingereicht. Pikant: Dasselbe verlangte FDP-Stadtpräsident Anders Stokholm als Präsident des Städteverbands, weshalb er Kritik einstecken musste.

Der Kanton will auf der Aarauer Bahnhofstrasse ein «Miteinander statt gegeneinander»-Konzept testen. Es geht mit Tempo 30 statt 50 und dem Wegfall fast aller Fussgängerstreifen und Ampeln einher. Nachdem der Regierungsrat eine Einwendung abgewiesen hat, ist der Entscheid nun rechtskräftig.

Der Verkehrs-Club der Schweiz findet die Umfahrung Beromünster unverhältnismässig. Seiner Meinung nach könnten die Ziele des Kantons mit Tempo 30 erreicht werden.

Der Schlieremer Parlamentarier Dominic Schläpfer (FDP) will wissen, nach welchen Kriterien der Stadtrat den Tempo-30-Versuch auf der Engstringerstrasse beurteilen wird.

Die Gemeinde Wohlen plant in zwei weiteren, grösseren Quartieren flächendeckend Tempo 30 einzuführen – vor allem im Gebiet Farn gab dies Mitte der 2000er-Jahre schon zu diskutieren und führte damals zu einer Urnenabstimmung.

Am Freitag hat die Interessengruppe Sicherheit Bahnhofstrasse der Gemeinde Urdorf 58 Unterschriften überreicht. Anlässlich dieser Übergabe haben sie ihre Anliegen präsentiert.

An der Dietiker Gemeinderatssitzung kam die Aussicht auf eine mögliche Temporeduktion im Zentrum gut an. Gleich mehrere Sprecher wünschten sich eine schnelle Umsetzung.

Nach dem Antrag an der Eiker Gmeind für eine flächendeckende Einführung von Tempo 30 wurde nun die Machbarkeit überprüft – und für positiv befunden. Der Gemeinderat lädt die Bevölkerung ein, sich zum Vorhaben zu äussern. Auf der Gemeindekanzlei liegt hierfür ab dem 3. Februar ein Situationsplan auf.

Dem Gemeinderat Riniken wurde eine Petition zur Geschwindigkeitsreduktion übergeben. Dieser lässt nun fürs ganze Gemeindegebiet entsprechende Abklärungen treffen. Was die Initiantin dazu sagt.

Das Krienser Parlament sagte am Donnerstag Nein zu Tempo 30 auf der Schachen-/Amlehnstrasse. Definitiv vom Tisch ist das Thema aber noch nicht.

Mellingen will für mehr Sicherheit und Wohnqualität sorgen. Und der Stossverkehr soll auf die Hauptverkehrsachsen kanalisiert werden. Mit keiner anderen Massnahme könne die Sicherheit und die Qualität in den Quartieren mit derart geringen Kosten so deutlich verbessert werden, hält die Gemeinde fest.

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, will die Gemeinde Wikon Tempo 30 auf der Bahnhofstrasse einführen. Von einem Lastwagenverbot sieht der Gemeinderat ab.

Der Kanton will auf der Aarauer Bahnhofstrasse, wo heute mit Tempo 50 gefahren werden darf, einen Versuchsbetrieb mit Tempo 30 und einem «Regime der Koexistenz» starten. Dagegen gab es Einsprachen. Die nächsten Tage werden zeigen, ob diese nun definitiv vom Tisch sind oder nicht.

Bürokratische Hürden für Temporeduktionen auf Strassen, die nicht primär dem motorisierten Verkehr dienen, werden abgebaut. Trotzdem seien situative Abklärungen in jedem Fall nötig, heisst es in Zug und Baar. Eine flächendeckende Einführung in der Stadt Zug ist zurzeit kein Thema.

Der Zürcher Gemeinderat hat am Mittwoch entschieden, dass die Stadt die Kosten für zusätzliche ÖV-Verbindungen im Rahmen der Tempo-30-Einführung übernimmt. Es handelt sich um eine Summe von jährlich bis zu 20 Millionen Franken.

Bei zahlreichen Liegenschaften an der Allerheiligenstrasse und dem Kirchrain in Hägendorf werden die Lärmgrenzwerte überschritten. Nun will der Kanton diese Strassen sanieren. Im Bereich der Schulhäuser ist zudem eine Tempo-30-Zone vorgesehen.

Die Stimmberechtigten im Kanton Zürich wählen am 12. Februar den Kantonsrat neu. Der AL-Fraktionschef über das «pennende» Zürich, die Zusammenarbeit in der Klimaallianz und Hilfe für einkommensschwache Haushalte in Zeiten der Teuerung.

Der Bundesrat hat die Einführung einer dauerhaften Senkung der Höchstgeschwindigkeit per Jahresanfang erleichtert. Ammann Roland König erklärt, warum der Gemeinderat darauf gewartet hat und was erste Gespräche mit der Bevölkerung zum Thema ergeben haben.

Schwierigkeiten beim Submissionsverfahren und andere Umstände führten in Winznau zu Verzögerungen bei der Einführung von Tempo 30. Voraussichtlich im Juni kommt's nun aber zur Abstimmung. Neu spielt dabei ein Bundesratsentscheid aus dem letzten Jahr eine Rolle.