Das Freibad in Grenchen war dieses Jahr wegen Corona nur drei Monate geöffnet. Trotzdem fällt die Bilanz den Verhältnissen entsprechend positiv aus.

Schwimmbadleiter Paul Markus Joss lud zu einem Blick hinter die Kulissen des Gartenbades.

Am Mittwochnachmittag gab es einen Zwischenfall in der Badi Grenchen. Bei einer Rauferei mit zwei Gästen wurde ein Bademeister ins Gesicht geschlagen. Die Schläge hatten eine Kieferprellung zur Folge.

Einige Gäste der Badi Grenchen ärgern sich über den Lärm der Presslufthämmer, die mit den seit 20 Jahren überfälligen Bauarbeiten einhergehen.

Wie oft haben wir uns in diesem Jahr schon nach Sonnenschein und warmen Temperaturen gesehnt. Nach einem Mai zum Vergessen klettert das Thermometer in diesen Tagen gleich deutlich über 30 Grad. Ein Augenschein in den Badis von Solothurn und Grenchen.

Das Leck im Sportbecken der Badi Grenchen wurde gefunden. Ein defektes Klappenventil war für den Wasserverlust verantwortlich. Sofern das Wetter jetzt mitspielt, kann der Badeplausch also auch in Grenchen ab morgen richtig losgehen.

Auch wenn das Wetter an diesem Wochenende noch keine Lust auf einen Badibesuch macht, die Vorbereitungen auf die neue Saison sind in vollem Gang. «Die Becken sind bereits gereinigt», sagt Chefbadmeister Paul Markus Joss.

Dem kalten und verregneten Juli zum Trotz zieht die Badi Grenchen eine positive Bilanz. Mit 79176 Eintritten war 2011 die zweitbeste Saison der letzten sechs Jahre. Die Leute kamen sogar schon, als der Rasen vom Regen noch nass war.

Das Prachtwetter im Mai bescherte der Badi Grenchen gute Zahlen. Die Verantwortlichen freuen sich zudem über die ersten unfallfreien Wochen. Nur die Kritik am neuen Badibeizer trübt die sonst positive Zwischenbilanz.

Austretendes Chlorgas ist hochgefährlich, die Sicherheitsmassnahmen sind gross. Dabei zeigt sich: Der Trend vom Chlorgas geht weg. Die Hälfte der regionalen Freibäder ist vom Chlorgas auf Chlorgranulat umgestiegen.

Die Vorbereitungen für den Saisonstart sind beinahe vollständig abgeschlossen. Der Gärtner war am Werk, der neue Pächter baute die Küche aus. Noch fehlt jedoch Wasser in den Bassins.

Regelmässige Benutzer des Zehn-Meter-Sprungturms in der Badi sind seit Jahren im Clinch mit den Bademeistern und der Baudirektion. Der Badiaufsicht werfen sie vor, die Plattform zu wenig lange zu öffnen, der Baudirektion, dass sie nichts gegen den rutschigen Belag auf der Sprungplattform unternimmt.

Chefbademeister Paul Markus Joss spricht von einer Rekordsaison. Insbesondere der August hat die Eintrittszahlen in die Höhe schnellen lassen. Nun ist er froh, wenn er Ende Woche die Badi zumachen kann.

In der Region ist vor vier Wochen die Badesaison sensationel gut eröffnet worden. Das momentane Wetter schreckt die Besucher jedoch wieder ab. Nur die Schwimmer wagen regelmässig den Sprung ins kühle Nass.