An der virtuellen Swiss Football Night holen sich sechs Spielerinnen und Spieler einen Award. Neben Yann Sommer und Lia Wälti holen sich vier weitere einen Titel.
Erstmals seit 2012 ehrten der Schweizerische Fussballverband und die Swiss Football League die besten Schweizer Fussballerinnen und Fussballer des Jahres wieder gemeinsam. Aufgrund der aktuellen Situation nahmen die Geehrten ihren Pokal auf einer virtuellen Plattform entgegen.
Zum besten Spieler des Jahres des Männernationalteams wurde Yann Sommer ausgezeichnet. Die Wahl des Torhüters kam wenig überraschend, er hatte schon an den Schweizer-Sport-Awards den Titel als «MVP »geholt. Der 33-jährige Yann Sommer ist Goalie von Bundesligist Borussia Mönchengladbach und seit Jahren der sichere Rückhalt der Schweizer Nati. 2021 erarbeitete er sich mit zahlreichen Paraden, unter anderem bei den Elfmetern im EM-Achtelfinal und in der WM-Qualifikation, den Ruf des «Penaltykillers».
Die Mittelfeldspielerin Lia Wälti holte sich den Titel als beste Nationalspielerin des Jahres. Die 28-jährige Bernerin ist dank der aussergewöhnlichen Ruhe am Ball und ihrer natürlichen Autorität aus dem defensiven Mittelfeld nicht wegzudenken – sei es bei ihrem Klub Arsenal oder im Frauen-Nationalteam, das sie als Captain zur Qualifikation für die Europameisterschaft in England führte.
In der Schweizer Super League wurde Arthur Cabral als bester Spieler ausgezeichnet. Mit der Bewerbung von 26 Toren und 7 Assists im Kalenderjahr 2021 für den FC Basel führte kein Weg an der Wahl des 23-jährigen Stürmer aus Brasilien vorbei. Auch in seiner Heimat blieben die Leistungen nicht unbemerkt: Cabral erhielt im Oktober sein erstes Aufgebot für die «Seleção». Für den Stürmer ist der Award ein Abschiedsgeschenk. Er wechselt von Basel in die Serie A zur Fiorentina.
Roman Buess vom FC Winterthur wurde zum besten Spieler der Challenge League gekürt. Mit 16 Toren – 8 davon vom Elfmeterpunkt – und 8 Assists im Jahr 2021 geht ein grosser Anteil der sportlich erfolgreichen Phase seines Klubs auf das Konto des 29-jährigen Angreifers mit Basler Wurzeln.
In der Frauen-Super-League hiess die Überfliegerin des Jahres Sandy Maendly. Mit ihrem Stammverein Servette FC Chênois Féminin feierte die 33-jährige Offensivspielern 2021 den ersten Meistertitel der Klubgeschichte. Und zur Krönung führte die 81-fache Schweizer Internationale die Genferinnen auch gleich noch zum ersten Mal in die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League.
Die Trophäe für den besten Youngster ging an Noah Okafor. Nach seinem Wechsel vor zwei Jahren vom FC Basel in die Österreichische Bundesliga setzte sich der 21-jährige Stürmer bei RB Salzburg durch und avancierte gar zum regelmässigen Torschützen in Liga, Cup, Champions League und in den Nationalmannschaften, mit der Torpremiere für die A-Nati gegen Bulgarien als Highlight.
(rg)