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Sport (BZ)
Torschütze Kemal Ademi spricht nach dem 3:1-Sieg gegen Servette über seinen Fehler, sein Tor, seine Wunderheilung und das wichtige Rückspiel kommenden Dienstag in Linz.
Kemal Ademi: Ja, aber auch das 1:1 verschuldet. Darüber war ich nicht so froh. Aber zum Glück haben wir gewonnen und drei Punkte geholt.
Die Kommunikation war schlecht. Ich wusste nicht, ob ich allein war und ob ich mich nach vorne drehen konnte und habe den Ball verloren. Ich wollte meinen Fehler unbedingt wieder gut machen. Ich habe gewusst, dass noch eine Chance kommt und dass ich die machen werde. Und so ist es auch gekommen. Das 2:1 hat mir einen Schub gegeben.
Ich habe den Ball gar nicht berührt und dem Torhüter meiner Meinung nach nicht die Sicht genommen. Aber dafür ist der VAR da.
Eine Wunderheilung war es nicht. Ich war nur nochmals bei einem anderen Arzt. (lacht). Das war eine positive Fehldiagnose. Jetzt spiele ich mit einer Polsterung als Schutz, aber ich spüre gar nichts mehr.
Es war sehr intensiv, weil der Trainer will, dass ich auch defensiv arbeite.
Gegen uns ist jeder motiviert. Das weiss ich noch von meiner Zeit in Neuchâtel. Wenn wir im Joggeli aufgelaufen sind, waren wir immer spritzig und aktiv. In Basel will man zeigen, was man drauf hat. Jetzt spiele ich hier und spüre das am eigenen Leib.
Jetzt muss ich halt hinhalten. (lacht). Wenn es mich braucht, bin ich da. Ich habe heute gezeigt, dass die Mannschaft mich brauchen kann.
Gegen Linz brauchen wir alle, jeden einzelnen. Wir brauchen ganz Basel hinter uns. Es wird dort ein Kampf und wir brauchen nochmals mehr, als wir gegen Servette geleistet haben. Viel, viel mehr.