Turf
Vorjahressieger Oh Calin gewinnt vor Fighting Johan

Im Grossen Preis des Kantons Aargau gewinnt der Vorjahressieger. Vor 6300 Zuschauern landete der Franzosenjockey Christophe Monjon mit dem von Jürg Langmeier trainierten Oh Calin einen weiteren grossen Sieg im Aarauer Schachen.

Ernst P. Weiersmüller
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Impressionen vom Pferderennen in Aarau
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Impressionen vom Pferderennen in Aarau
Pferderennen in Aarau
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Impressionen vom Pferderennen in Aarau

Impressionen vom Pferderennen in Aarau

Emanuel Freudiger

Auch der zweite Aarauer Frühjahrsrenntag litt insgesamt unter nicht ganz idealen Witterungsbedingungen. Zeitweise Regen, ja gar Donnergrollen, dann wieder eine schwüle, schweisstreibende Hitze. Das Wetter verlangte besonders den Rennpferden und ihren Steuermännern alles ab. Mit 86776 Franken fiel der Wettumsatz, vor allem in Betracht der kleinen Felder, noch einigermassen zufriedenstellend aus.

Nachdem Lokalmatador Unpa infolge eines kleinen Trainingsunfalls ausfiel, bestritten lediglich fünf Jagdrennpferde den mit 25000 Franken dotierten und über 4200 Meter führenden Grossen Preis des Kantons Aargau. Die Steeple-Chase über den traditionellen Hasse-Kurs mit 14 veritablen Sprüngen gilt seit Jahren als Frühjahrshöhepunkt der heimischen Jagdrennszene.

Die als Frontrunnerin bekannte Schimmelstute Dulciecoeur bestimmte in der ersten Hälfte des Rennens das Tempo, zuerst verfolgt von Trainingsgefährte Monkstown, der zwei, drei Längen zurück galoppierte. Nochmals drei Längen dahinter sah man Fighting Johan, Bric d’Or und Oh Calin. Bei der zweiten Tribünenpassage, über den mächtigen grünen Sprung, übernahm Bric d’Or die Führung und das Minifeld schloss enger zusammen.

An Oh Calin führte kein Weg vorbei

In der letzten Gegenseite «kickte» Christophe Monjon seinen Oh Calin an und mit einem Rush eroberte der Titelverteidiger die Spitze. Etwas später kam Vorsonntagssieger Fighting Johan auf Touren und verbesserte sich auf die zweite Position. Und so sehr sich der Walliser Jockey auch rührte, an Oh Calin und Monjon führte kein Weg vorbei. Vielmehr galoppierte der Totofavorit mit viel Speed einem nie gefährdeten Triumph entgegen.

«Oh Calin ist wirklich ein hervorragendes Jagdrennpferd. Offenbar kann er es auf jedem Boden, ob hart oder weich spielt keine entscheidende Rolle», meinte der 39-jährige Jockey, der in seiner Laufbahn rund 620 Rennen gewinnen konnte. Sieger Oh Calin gehört der Thurgauer Familie Ivo und Esther Baumgartner und wird nächstens wieder im italienischen Meran gegen sehr gute internationale Konkurrenz am Start sein.

Das mit 12000 Franken am besten dotierte Flachrennen über 2600 Meter wurde im spannenden Finale zu einem Duell. Um den berühmten Tick besser ging dabei Favorit Lumisson mit Karin Zwahlen im Sattel, der den stark aufkommenden Jabiru mit kurzem Kopf auf den Ehrenplatz verwies. Cordoba vom Niedergösger Gestüt Söhrenhof sorgte in der Anfangsphase für eine rassige Fahrt, konnte am Ende aber nicht mithalten.