Startseite
Sport
Sport (AZ, BT)
Chantal Müller gewinnt auf der Stute Terre Neuva du Lozon die Aargauer Kantonsmeisterschaft. Im Stechen um die Medaillen springt ihre jüngere Schwester Adrienne Müller mit Cittadino zu Silber, Bronze geht an Andrea Mylius mit Ankara B.
Der Holziker Sommerconcours stand im Zeichen der Aargauer Kantonsmeisterschaft. Bei Kaiserwetter begeisterte die Traditionsprüfung am Nationalfeiertag viel Publikum mit spannendem Sport. Der Parcours des R/N125 klassierte stark: 4 der 22 gestarteten Paare blieben fehlerfrei. Im zweiten Umgang, zu dem die besten dreissig Prozent der ersten Runde zugelassen waren, schaffte nur Chantal Müller mit der Hauri-Stute Terre Neuva du Lozon erneut eine Blankorunde. Die zierliche Reiterin aus Veltheim, Mitglied der Schweizer EM-Gold-Mannschaft der Jungen Reiter, konnte als Letztstartende einreiten und wusste: Ein fehlerfreier Ritt bedeutet den Sieg. Souverän setzte sie ihr Vorhaben um: Die Goldmedaille war ihr sicher, ohne ins Stechen zu müssen.
Unerwartet Silber für jüngere Schwester
Den Kampf um die verbleibenden Auszeichnungen bestritten vier Teilnehmerinnen. Alle hatten nach den beiden Umgängen vier Punkte auf ihrem Konto. Wider ihres Erwartens dabei auch Adrienne Müller, die jüngere Schwester der Siegerin. Sie glaubte nach ihrem Vierpunkteritt im ersten Umgang nicht mehr an eine Teilnahme im Stechen, hatte sich bereits umgezogen und ihrem Holsteinerwallach Cittadino die Stollen aus den Hufeisen geschraubt. Die Rückkehr in den Sattel lohnte: Mit dem schnellsten Nuller holte sie in 33,93 Sekunden die Silbermedaille vor Andrea Mylius (Rüfenach), die mit Ankara B ebenfalls fehlerfrei blieb, dafür 35,21 Sekunden brauchte.
Profiluft dank Stipendium
Für Chantal Müller ist der Sieg ein spezieller Abschluss: Die nächsten sechs Monate wird sie beim belgischen Ausbilder Gilbert de Roock trainieren und Profiluft schnuppern. Mit dabei ihre Toppferde U Tabasca und Wonderful Wendy. Die talentierte Nachwuchsreiterin wurde in die Young Rider Academy aufgenommen und erhielt dafür dieses Stipendium. Eine Ehre, die jedes Jahr fünf europäischen Reitern zwischen 18 und 23 Jahren zuteil wird.
Balsthal-Thal vor Schöftland
In der ZKV-Vereinscup-Ausscheidung feierte der KRV Balsthal-Thal als einzige fehlerfreie Equipe den Sieg. Knapp dahinter der KRV Schöftland und Umgebung, der vier Zähler totalisierte. Insgesamt zwanzig Springprüfungen gelangten zur Austragung. Für die letzten drei musste aufgrund der Regenfälle am Sonntag in die Reithalle ausgewichen werden.