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Klub der jungen Geschichten
Noah Mattli, Silenen, 6. Primar
Wir waren absolut sicher, dass nichts schiefgehen kann. Leider zu sicher. Also zurück zum Anfang. Meine Eltern sind glücklicher denn je. Sie arbeiten als Doktorassistent und -assistentin. Darum verdienen sie dumm und dämlich viel Geld, aber haben manchmal Streit.
Sie luden also und vier Geschwister Tim, John, Loris und Matilda zu einem Heli-Flug über den Amazonas ein, sie kommen aber ursprünglich aus Alaska und Irland. Alle waren so gespannt, die Natur zu sehen. Aber da zog aus dem Nichts ein Gewitter auf, und der Pilot verlor die Kontrolle, wir stürzten ab. Als wir auf dem Boden aufklatschten, waren alle leicht verletzt.
Ein Wunder, aber der Pilot rannte weg, denn er wusste, dass er die Helilizenz verlieren würde und eine Strafe zahlen muss. Wir hatten Kopfschmerzen und ein paar offenen Wunden, doch es war das grössere Problem, wieder nach Hause zu finden. Aber als das Gewitter sich wieder verzogen hatte, sahen wir den Heli, wie er zertrümmert war.
Jetzt hatten wir ein riesen Problem, denn wir wussten nicht mal, wo Norden und Süden ist. Als wir starteten, waren wir so überfordert, dass wir nicht mal stehen konnten. Oder war das doch ein Beinbruch?
Wir beruhigten uns zu erst mal, denn Tim war der, der sich am meisten damit auskannte und allgemein immer etwas mit Survival zu tun hatte, denn er schaute immer Survival-Videos und -Bücher an, er wusste, wie man Fallen stellen kann. Aber er hatte so Kopfschmerzen, dass er nichts mehr sprach. John wusste nicht viel von Survival, aber immer noch mehr als Matilda, die war so überfordert, dass sie nicht mal wusste, wie man einen Fisch töten kann. Sie musste aber auch nicht wissen, wie das geht, denn sie hatten ja Tim. Er ging in der Freizeit viel angeln, mit seinem Hund Freund Willi, und mit seinem Vater auf die Jagd.
Als alle beruhigt wahen und die Kopfschmerzen langsam vergingen, schauten wir, ob irgendwo ein Pfad war. Aber weit und breit war nichts zu sehen. Sie gingen langsam ins untere Holz. Dann plötzlich sagte Tim: «Wir müssen den Heli absuchen ob da noch etwas Hilfreiches drin ist.»
Die anderen verstanden, was er meint, und kehrten zurück. Sie suchten überall, und aus dem Nichts schrie John: «Schau, da ist etwas!» Er zog einen Rucksack heraus, der mit vielen nützlichen Dingen befüllt war. Er enthielt einen Survival-Kit, eine Machete, ein Seil, ein defektes Satellitentelefon und noch etwas zum Essen. Sie schlugen sich durch Holz und sehr viele Pflanzen, doch John, der Technikfreak, brachte das Satelliten Telefon wieder zum Laufen, aber es zeigte nur den Standort an. Sie gingen in eine Richtung und hörten Sägegeräusche. Sie schlichen sich langsam an. Und schaue da, dort waren Arbeiter, aber sie machten Seltsames. Sie fällten Bäume und nahmen die Rinde weg und füllten sie mit weissem Pulver. Da sagte John, das sei Kokain, was die abfüllen und schmuggeln. Sie schauten sich um und sahen einen Jeep und rannten, als niemand zu ihnen schaute. Da steckte der Schlüssel, sie fuhren ab, ohne zu zögern. Vorher zündete Tim die Baumstämme an, damit das Kokain zerstört wird. Dann fuhren sie ab und fuhren der Schotterstrasse entlang, und so fanden sie nach Hause.