Nach zwei Jahren Unterbruch: Am Freitag wurde im Gewerbezelt des Zibelimärets wieder so richtig auf die Eröffnung des Oensinger Traditionsanlasses angestossen.
Jedes Jahr befindet sich Oensingen am letzten Wochenende im Oktober in einer Art Ausnahmezustand. Dann ist nämlich Zibelimäret. Drei Tage lang, von Freitag bis und mit Sonntag, gibt es Schaubuden, Nützliches und Unnützliches und viel Ess- und Trinkbares auf der Märet-Meile zu entdecken.
Und natürlich gibt es das Gewerbezelt des Oensinger Gewerbevereins. Dort findet jedes Mal die offizielle Eröffnung des Zibelimärets statt. Am Freitag um 11 Uhr war es nach zwei Jahren Unterbruch endlich wieder so weit.
Am Präsidenten des Oensinger Gewerbevereins, Jürg Perren, war es, die versammelten Aussteller und Gäste zu begrüssen. Er zeigte sich sehr erfreut, dass die Gewerbeausstellung während des Zibelimärets fast wie immer durchgeführt werden kann.
Doch Perren gab zu:
«Es war im Vorfeld nicht einfach, diese Ausstellung zu organisieren. Wir mussten erkennen: Die Gewerbeausstellung ist kein Selbstläufer mehr.»
Habe es doch einige Gewerbebetriebe gegeben, die sich nach dem Corona-Unterbruch von der Ausstellung zurückgezogen hätten.
Veränderung liege also in der Luft, meinte Perren und kam auch auf den Vorstand des Oensinger Gewerbevereins zu sprechen, in dem es auf die kommende Mitgliederversammlung hin ebenfalls zu Veränderungen komme. «Ich werde mein Amt nach neun Jahren zur Verfügung stellen», sagte er und noch weitere Chargen müssten neu besetzt werden.
Als Gastredner konnten die Anwesenden den CEO des EHC Olten, Patrick Reber, begrüssen. Er freute sich, nach Oensingen zu kommen, um die Relevanz des EHC Olten auch für die Region hervorzuheben.
Am Oensinger Gemeindepräsidenten Fabian Gloor war es dann, zusammen mit Jürg Perren den Zibelimäret offiziell zu eröffnen. Gloor wies die Anwesenden auch auf den Stand der Einwohnergemeinde hin, bei dem mehr über die Energiethematik zu erfahren sei.
Er erwähnte zudem die kürzlich stattgefundene Aufnahme von Oensingen ins Agglomerationsprogramm des Bundes, das für die Gemeinde ein Meilenstein darstelle, da damit auch die finanziellen Folgen des Gesamtverkehrsprojekts Oensingen gesichert seien.
«Dieses Projekt, das schätzungsweise in rund zehn Jahren wirksam wird, bringt Lebensqualität und Sicherheit ins Dorf. Und wer weiss: Vielleicht den Zibelimäret auch wieder zurück auf die Hauptstrasse, wo er ursprünglich stattfand – wenn man das dann wieder will», schaute Gloor in die Zukunft.