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Solothurn
Thal-Gäu
Besitzer Walter Heutschi hat die drei Häuser «Rössli», «Kornhaus» und «Kreuz» gründlichen Modernisierungen unterzogen und ihnen ein neues Gastro-Konzept verpasst.
Stolz und zufrieden sitzt Walter Heutschi im Café-Bereich des Kornhauses. Begleitet wird er von seinem Geschäftsführer, dem Interlakner Hansueli Häni, der seit Januar 2014 in Balsthal die Arbeit aufgenommen hat.
«Ja es war ein langer Weg, den wir zurücklegen mussten», sagt Heutschi und schildert, wie er als ausgebildeter Coiffeur die Mobile-Welt der Swisscom betreute, einen Management Buy-out erfolgreich durchführte, und dann im Jahr 2010 die AG «Kreuz-Kornhaus-Rössli» zusammen mit seiner Lebenspartnerin Géraldine Philippe übernahm, diese AG unter dem Dach «Hotel Balsthal» neu benannte und mit der Renovation begann. «Etwas vom Wichtigsten war, den Namen ‹Hotel Balsthal› bei den Einheimischen zu lancieren.» Heutschi führt aus: «Das Konzept sieht vor, dass im ‹Rössli› mehrheitlich die Seminare durchgeführt werden und der Saal für Vereinsaktivitäten genutzt wird; im ‹Kornhaus› ist die Rezeption untergebracht sowie das Restaurant mit Lounge und im ‹Kreuz› soll der Liebhaber gehobener französischer Küche auf seine Rechnung kommen. Hier ist auch Platz für Familienanlässe in unterschiedlichen Grössen.»
«Wir bieten im ‹Kreuz› Erlebnisgastronomie und bieten beispielsweise 70 verschiedene Qualitätsweine an», ergänzt Häni. Er kennt die Hotellerie von der Pike auf und war zuletzt in einem Vier-Sterne-Ferienhotel im Berner Oberland beschäftigt. «Nun möchte ich die Seminarhotellerie kennenlernen», meint er zur Motivation seines Wechsels.
Im Hotel Balsthal arbeiten 40 Vollzeitmitarbeitende und 10 bis 15 Aushilfen mit. «Seit der Renovation der Küche, die jetzt ganz auf einer Ebene eingerichtet werden konnte und die mit dem modernsten Equipment ausgestattet wurde, können wir in 15 Minuten 250 Menüs servieren. Für ein Seminarhotel, in dem auch grössere Gesellschaften willkommen sind, ein Must», sagt Heutschi. Im Hotelbereich sind insgesamt 106 Betten in 66 Zimmern zu haben. «Alle modernisiert – auch mit neuen Matratzen – und WiFi», fährt er weiter. Alle Seminarräume in unterschiedlichen Grössen sind selbstverständlich mit Seminartechnik ausgerüstet. Viel historische Bausubstanz wurde erhalten oder aufwendig restauriert. Beispielsweise wurden die alten Holzböden wieder hervorgeholt oder die Vertäfelungen in den Gaststuben erhalten.
«Seminare sind nach wie vor das Hauptstandbein unseres Betriebes», sagt Häni. Erfreulich sei, dass darunter viele Stammkunden seien. Aufholen möchte das Hotel Balsthal im Bereich Wochenend-Gäste. «Wir haben uns Solothurn Tourismus und der Jura Trois Lac Tourismus Organisation angeschlossen.» «Ich wünschte mir vermehrte Aktivitäten mit der Dorfbevölkerung», sagt der gebürtige Balsthaler Heutschi. «Vielleicht ein Raucher-Club in der neu eingerichteten Lounge, oder öfter kleinere Matinee-Konzerte, wie wir sie heute schon im Kornhaus durchführen».