Das Projekt für den auf dem Scheltenpass (Gemeinden Aedermannsdorf und Beinwil SO) geplanten Windpark wird aus der Hydroelectra AG Heerbrugg ausgegliedert und in die «Windpark Scheltenpass AG» überführt.
Das meldete die Firma am Freitag in einem Communiqué. Die neu gegründete Gesellschaft hat ihren Sitz in Solothurn, wobei zu einem späteren Zeitpunkt die Sitzverlegung in eine der beiden Standortgemeinden des Windparks vorgesehen sei.
Die Windpark Scheltenpass AG wird den beiden Standortgemeinden ermöglichen, sich am Windpark finanziell zu beteiligen, um einen über den steuerlichen Ertrag hinaus gehenden wirtschaftlichen Nutzen generieren zu können. Dem Verwaltungsrat der Windpark Scheltenpass AG gehören derzeit die ehemalige Regierungsrätin und kantonale Energiedirektorin Esther Gassler (Schönenwerd) als Präsidentin, der Geschäftsführer der Hydreoelectra AG, Leo Meier (Schwanden GL) als Delegierter sowie der Solothurner Jurist Eduard Tschachtli (Riedholz) an. Die Projektleitung obliegt dem Solothurner Rolf Glünkin (ANL AG, Aarau).
Die Windpark Scheltenpass AG verfügt über das an sich bewilligungsfähige Projekt für den Windpark und über die für die Verwirklichung und den Betrieb des Windparks erforderlichen, grundbuchlich gesicherten Rechte.
Sobald das Bundesgericht ein Urteil in Sachen Windpark Grenchenberg gefällt hat, wird sich zeigen, ob der Solothurner Regierungsrat seine bisherige Bewilligungspraxis zu den im Richtplan festgesetzten Windparks anpassen muss oder nicht. Spätestens auf diesen Zeitpunkt hin werde die Windpark Scheltenpass AG ihr in mehreren Jahren sorgfältig erarbeitetes und gegebenenfalls den neuen Rahmenbedingungen angepasstes Projekt mitsamt Umweltverträglichkeitsbericht den zuständigen kantonalen Behörden zur Vorprüfung einreichen. (mgt)