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Der Umzug am Samstagnachmittag war das absolute Highlight des 48-Stunden-Fests zu Ehren des 750. Geburtstages des Dorfes. Glücklicherweise fast von Regen verschont, sprang der Funken auf die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer am Strassenrand schnell über und es zeigte sich: Die «Woufeler» wissen, wie man feiert.
Ein wahres Volksfest sollte es werden. Das war das Ziel der Organisatoren der 750-Jahr-Feier in Wolfwil. Und wahrlich: Ein Volksfest wurde es. Am Freitagabend bei wunderbarem Wetter startete das Fest pünktlich um 17.50 Uhr. Zwei Tage wurde im Anschluss durchgefeiert. Der absolute Höhepunkt der Festivitäten war der Umzug am Samstagnachmittag.
Zum Start gabs drei Böllerschüsse und das tiefe Röhren von Harley-Davidsons, welche zur Freude der zahlreichen Umzugsbesucher ihre Motoren aufheulen liessen. Die Greywood Riders Harley Group aus Wolfwil erntete bereits als erste Gruppe ersten spontanen Beifall. Etwas, was sich im Verlaufe des Umzuges wiederholen sollte. Insgesamt waren 32 Gruppen unterwegs. Und dies nicht nur aus Wolfwil, sondern etwa auch aus dem benachbarten Bernbiet. Aus Wynau waren etwa die Pontoniere angerauscht. «Kein Mensch, kein Tier, ein Pontonier», so liess Umzugsmoderator Dagobert Cahannes die Zuschauerinnen und Zuschauer wissen, was sich die Pontoniere als eigentliches Motto auf die Fahne geschrieben hatten. Dass Pontoniere ihren Sport auf Wasser austragen, das wurde jedem klar, der eine kleine Dusche nehmen musste, als der Festwagen der Wynauer des Weges kam.
Anstrengend war der Umzug für die Turnerinnen und Turner des Turnvereins Wolfwil. Alle paar Meter hielten sie an, legten ihre Matte auf den Boden und zeigten in den typischen Kunstturnkleidern ihr Können. Da hoffte man, dass sie zumindest auf die Gruppe des Obst- und Gartenbauvereins Neuendorf trafen. Dann hätten sie sich bei leckerem Apfelsaft wieder etwas stärken können. Eine sehr grosse Umzugsdelegation stellte auch die Gemeinde Härkingen, welche, dem Dorfnamen entsprechend, als Frösche auf den einen Kilometer langen Umzug starteten. Mit dabei fröhlich winkend: Kinder aus der Primarschule.
Der Eindruck, welcher sich am Strassenrand während des Umzugs breitmachte, nämlich dass ein wunderbares Fest in Wolfwil über die Bühne ging, bestätigte auch Wally Bur vom Organisationskomitee. «Am Umzug waren neben den Helferinnen und Helfern, den über tausend Teilnehmenden auch 2500 Leute am Strassenrand», sagte sie hörbar zufrieden über diesen Umstand. Allgemein sei das OK sehr zufrieden. «Auch der Regen vom Freitag auf den Samstag hat der Feier keinen Dämpfer versetzt.»
Glück hatten die Organisatoren auch während des Umzugs. Ein paar Tropfen fielen zwar, doch mehr als eine kleine Abkühlung war dies glücklicherweise nicht. «Neben dem Umzug waren etwa auch der Festakt und der Gottesdienst am Sonntagmorgen grandios», sagt Bur. Bis auf den letzten Platz sei das Festzelt gefüllt gewesen, und die Festredner hätten sich mit ihren Ansprachen übertroffen. So fiel das Fazit von Bur am Sonntagabend positiv aus: «Wir sind rundum zufrieden mit dem Fest.»