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160 verschiedene Aktivitäten erwarten die Kinder im Solothurner Ferienpass. Trotz vieler Anmeldungen ist die Durchführung aber noch nicht sicher.
Seit dem 4. Mai können Eltern und Kinder wieder Kurse und Veranstaltungen aus dem Solothurner Ferienpass buchen. Auch dieses Jahr stehen ihnen rund 160 Möglichkeiten offen, die Sommerferien vom 4. Juli bis am 8. August zu verbringen. Von Kletterabenteuern am Weissenstein über einen Besuch beim Ponyhof oder am Flughafen Grenchen bis hin zu Back-, Musik- und Bastelnachmittagen ist alles dabei, was das Kinderherz begehrt. Bis am 2. Juni können die Kinder noch eine Wunschliste mit ihren Lieblinskursen erstellen.
Doch dieses Jahr hängt die Durchführung des Ferienpasses wegen der Pandemie von den Entscheidungen des Bundes ab. «Wenn sie keine Lockerungen sprechen, werden wir den Ferienpass wohl absagen müssen», sagt Cornelia Schwaller, Co-Präsidentin des Ferienpasses. Rund zehn Veranstalter hätten bereits angekündigt, die Kurse wegen der vorherrschenden Massnahmen nicht durchführen zu können. Und auch die Lockerung des Versammlungsverbots auf 30 Personen ab kommendem Wochenende sei keine Garantie für die Durchführung. Denn einige Kurse haben mehr als 30 Teilnehmer.
Bei den Eltern und Kindern ist von der Unsicherheit jedoch nichts zu spüren: Es herrsche momentan reges Interesse nach den Kursen und laufend kommen neue Anmeldungen hinein. «Die Eltern haben bisher keinerlei Bedenken wegen des Virus geäussert», sagt Schwaller. Mit der definitiven Zu- oder Absage wolle man dennoch abwarten, bis Klarheit über das Versammlungsverbot und die Durchführung aller Kurse herrscht. Sie fände es sehr schade, den Kindern jetzt den Ferienpass nehmen zu müssen, da sie ja sonst nirgendwohin gehen können diesen Sommer. «Wir wollen die Hoffnung der Kinder aufrechterhalten.»
Spätestens am 15. Juni entscheidet das Team vom Solothurner Ferienpass, wie es mit dem Ferienpass weitergeht. Fest stehe schon einmal, dass man nicht einzelne Kurse, sondern gleich alle absagen werde, falls es so weit kommen sollte. Bis dahin wolle man zuwarten und die Situation beobachten.
Schwaller sei derweil weiterhin mit den Veranstaltern, Verbänden, Vereinen und mit den Schulen, welche die Kurse ermöglichen, in Kontakt über die Möglichkeiten für die Durchführung. Schliesslich wurden beispielsweise die Turnhallen noch nicht für Auswärtige freigegeben. Im Falle einer Absage drohen dem Team und den Veranstaltern keine finanziellen Verluste, wie Schwaller sagt. Denn weder die Veranstalter noch der Ferienpass gehen bei der Organisation der Kurse kostenpflichtige Abmachungen ein. «Wir sind von daher in einer komfortablen Situation, aber geben natürlich alles. Dass der Ferienpass durchgeführt werden kann.»