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Die AEK steuert zu ihrem 125-Jahr-Jubiläum die Sonderschau zur am Freitag beginnenden HESO bei: Das Thema «Energie» als Erlebnis.
Wie bei einem Rohdiamanten sticht die kristalline Oberfläche des Sonderschau-Pavillons auf dem HESO-Areal ins Auge. Und eine geschäftige Truppe sorgt für den Feinschliff an diesem Geburtstagsgeschenk, das die Energieversorgerin AEK sich und der Besucherschaft der am Freitag startenden Herbstmesse gönnt.
Nicht das Geburtstagskind selbst steht im Vordergrund, vielmehr das Thema, mit dem sich die Jubilarin seit 125 Jahren beschäftigt: Bei der Sonderschau «On/Off» dreht sich alles um Energie, wie Marketing- und Kommunikationsleiterin Pia Daumüller beim Vorab-Rundgang verdeutlicht.
Doch wie packt man ein Universalthema in eine zehntägige Sonderschau, ohne dass seine unzähligen Facetten nicht jeden erdenklichen Rahmen sprengen? «Wir stellen das Erlebnis in den Vordergrund und halten die Inhalte einfach», so Daumüller.
Gleichzeitig aber ermögliche die Ausstellung, via Broschüren vor Ort in die Tiefe der einzelnen thematischen Aspekte einzutauchen. «So haben wir eine Sonderschau geschaffen, die dem Physiker gleichermassen etwas mitgibt wie dem Grosi mit Enkel.»
Die Ausstellung gliedert sich in mehrere Themenwelten, in denen Energie aus unterschiedlichen Blickwinkel erlebbar wird. So erfährt man auf Basis des eigenen Haushaltsverbrauchs, zu welchem Energietyp man zählt. Weiter erhält man Tipps auf den Weg, was sich am eigenen Verbrauch verbessern lässt – und kann bekunden, was man in Zukunft anders machen würde.
Dann erhält der Besucher die unterschiedlichen Energiequellen vom fossilen Brennstoff über die Kernenergie bis hin zur Erdwärme vorgestellt. In einer Reise durch die Zeiten widmet sich die Sonderschau auf einem Zeitstrahl sowohl der Geschichte der AEK, wie auch der Energiegeschichte, die mit dem Entdecken des Feuers vor 500 000 Jahren begann. Weiter öffnet «On/Off» ein Fenster in die Energiezukunft, die geprägt sein wird von intelligenten Stromnetzen, aber auch von den Herausforderungen des Klimawandels.
Nachdenklich stimmen soll zudem die Installation im Innenhof des Pavillons. Per Leinwand «zugeschaltet» zeigt Schauspieler Jens Wachholz auf, wie weitreichend die Folgen sind, wenn die Elektrizität ganz ausfällt. Die letzte Themenwelt der Ausstellung widmet sich der Energie, die der Mensch – selbst ein Kraftwerk – zum Leben braucht. Ohne mehr zu verraten: Hier wird die Sonderschau auch sportlich.
Und: Als Begleitangebot zur Ausstellung erhalten total 18 Schulklassen aus der Region einen Themenunterricht, der die Möglichkeiten des Energiesparens aufzeigen soll.
Für das Jubiläumsprojekt, das vor anderthalb Jahren mit ersten Ideen begann, holte man als Standbau-Partner die Tomexpo AG an Bord. Fürs Design der Sonderschau zeichnet das ansässige Gestaltungsbüro Divis verantwortlich. Beteiligt ist auch die Vebo, die als Sozialprojekt eine Installation beisteuerte, sowie als Themenpartner für Elektromobilität die Amag sowie die Hess AG.
Im Bereich der CO2-Thematik präsentieren sich auch die Macher der letztjährigen Sonderschau «Kraftort Wald». Wie Daumüller ausführt, bewege sich das Kostendach für den Pavillon im ähnlichen Bereich wie bei den Sonderschauen der vergangenen Jahre.