Sämtliche Einnahmen des Benefizkonzerts im Solothurner Kofmehl vom Mittwochabend fliessen dem Schweizerischen Roten Kreuz zu. Fünf Bands traten auf und setzten ein musikalisches Zeichen für die Solidarität und den Frieden.
Die grosse Halle im Kofmehl war fast bis auf den letzten Stuhl besetzt und auch der Balkon war gut gefüllt. Über 250 Solothurnerinnen und Solothurner kamen am Mittwochabend zusammen, um ein Zeichen der Solidarität gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen.
«Solothurner Bands spielen für die Ukraine» lautete denn auch der programmgebende Titel des Benefizkonzerts. Ukraine-Flaggen waren zwar keine zu sehen, das Schweizerische Rote Kreuz, an welches die Spenden flossen, wollte den Anlass gemäss ihrer Grundhaltung politisch neutral halten.
Die zwei Organisatorinnen hatten das IKRK als Partner für ihren Anlass gewählt. Die beiden Sandkastenfreundinnen aus Riedholz, Denise Meyer und Angela Petiti, stellten in kürzester Zeit den Hilfsanlass mit befreundeten Solothurner Bands auf die Beine. Es gehe in erster Linie darum, ein Zeichen zu setzen. Und in zweiter Linie, Geld zu sammeln: alle Einnahmen des Abends wurden vollumfänglich dem Schweizerischen Roten Kreuz gespendet.
Die Organisatorinnen wurden nicht müde, sich bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern zu bedanken. Denn alle verzichteten für die Veranstaltung auf Lohn oder Gage. Mütter und Kolleginnen buken kiloweise leckere Kuchen – das teuerste Stück ging für 200 Franken über den Kuchentisch.
Die Bands verzichteten auf Gage: EVL, Simple Voicing, The Ladybirds, Blingtext und The Opposite spielten je 20-minütige Sets. Der Foodtruck vor der Kofmehlhalle spendete seine Einnahmen des Abends: Es kamen 500 Franken zusammen.
Gratis arbeitete auch die 15-köpfige Kofmehl-Crew. «Ohne diesen professionellen Einsatz und die Bereitschaft der Kulturfabrik Kofmehl wäre ein solcher Anlass nicht durchführbar», so Denise Meyer.
Unter den Anwesenden war das eine oder andere bekannte Gesicht. Stadtpräsidentin Stefanie Ingold war ebenso anzutreffen wie SP-Gemeinderat Franco Supino oder Kofmehl-Chef Pipo Kofmehl. Dem Publikum wurde dabei eine breite Palette des Solothurner Musikschaffens geboten.
Schliesslich konnte das Resultat des Abends verkündet werden: 11'111 Franken kamen zusammen. Solothurn hat eindeutig ein Zeichen gesetzt.
Weitere Bilder auf der Webseite des Kofmehls.