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Migros-Tochter Ex Libris zeigt kein Interesse daran, Weltbild zu übernehmen. Andere mögliche Weltbildpartner halten sich noch bedeckt. Weltbild-Schweiz-Chefin Rita Graf zeigt sich aber zuversichtlich.
Die Buchhandelskette Weltbild Schweizer ist laut der «Schweiz am Sonntag» auf der Suche nach einem neuen Käufer oder Partner, nachdem die deutsche Muttergesellschaft Anfang Jahr insolvent wurde.
Gegenüber der Zeitung zeigt sich Weltbild-Schweiz-Chefin Rita Graf zuversichtlich, eine Lösung zu finden: «Es kann sein, dass wir künftig vielleicht sogar eine bessere Lösung haben als bisher.» Es gebe viele Interessenten für eine Zusammenarbeit, «aus allen Seiten».
Auch von den Verlagen spüre man ein grosses Interesse daran, dass Weltbild überlebe. Ein Kandidat für eine Beteiligung hat jedoch bereits abgesagt, und das deutlich. Für die ähnlich positionierte Migros-Tochter Ex Libris sei eine Übernahme oder ein Einstieg «klar» kein Thema, sagt Ex-Libris-Geschäftsführer Daniel Röthlin in der «Schweiz am Sonntag».
«Wir befinden uns bereits in einer Restrukturierung und bauen eigene Filialen ab, während wir das Online-Geschäft ausbauen», sagt Röthlin. Andere mögliche Weltbildpartner halten sich bedeckt.
Michele Bomio, Chef von Marktführerin Orell Füssli Thalia sagt, er möchte sich «zu diesem Zeitpunkt» nicht äussern. Coop lässt ausrichten, dass man sich zu strategischen Fragen grundsätzlich nicht öffentlich äussere.
Und Kioskbetreiberin Valora beobachtet laut Sprecher Dominic Stöcklin den Markt genau und nutze - «wo sinnvoll und möglich» - sich bietende Marktopportunitäten im kleinflächigen Handel an Hochfrequenzlagern. Eine Beschreibung, die auf die meisten der 34 Weltbildfilialen zutrifft.