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Wie soll das Dorf im Jahr 2040 aussehen? Um diesen Fokus dreht sich die Realisation des räumlichen Leitbildes, das bei der Gemeinde in Arbeit ist. Am Freitagabend und Samstagmorgen fand ein Workshop statt, an welchem sich die Bevölkerung aktiv mit diesem Thema auseinandersetzte.
Das räumliche Leitbild wird nicht in einem stillen Kämmerlein der Gemeinde erschaffen. So befasste sich bereits der Gemeinderat anlässlich seiner Klausurtagung anfangs Februar mit den vielen Fragen rund um das räumliche Leitbild und letzten Freitag und Samstag war auch die Bevölkerung von Wangen bei Olten aufgerufen, an der «Zukunftskonferenz Wangen 2040» mitzuwirken.
Gemeindepräsidentin Daria Hof konnte letzten Freitag über 70 Wangnerinnen und Wangner zum gemeinsamen Workshop begrüssen. Danach übernahmen auch schon Thomas Ledermann und Isabelle Röösli von BSB + Partner. Nach einem kurzen Input-Referat mussten sich die Teilnehmenden in einer Aufwärmrunde dazu bekennen, wo sie sich am meisten dazu zählen. Das war gar nicht einfach. Sahen sich doch viele einer Familie, den Vereinen oder dem Gewerbe zugehörig. Und es gab viele weitere Möglichkeiten. Jedes Workshop-Mitglied musste sich aber trotzdem entscheiden, was ihm besonders wichtig erschien und je nach Mikrofon-Nähe auch gleich ein Statement dazu abgeben.
Danach ging es an die wirkliche Arbeit. In zwei Session und verschiedenen Gruppenzusammensetzungen wurde eifrig diskutiert, was an Wangen gut ist und wo es Potenzial zur Optimierung hätte. Mehr Gewerbe und damit bessere Einkaufsmöglichkeiten, mehr Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. Oder soll es gar die immer wieder diskutierte Multifunktionshalle sein? Und wie sieht es mit einem Dorfzentrum aus? Auf dieser Grundlage wurden Hoffnungen skizziert.
Ein viel genanntes Thema nebst all den visionären Hoffnungen waren die gesunden Finanzen. Der arbeitsreiche Abend war aber nicht genug. Bereits am Samstag kurz vor acht startete der zweite Teil mit wiederum drei Sessions. Die Teilnehmenden wurden kurzerhand ins Jahr 2040 verfrachtet und erzählten, was in der Gemeinde in den vergangenen Jahren alles realisiert wurde.
Da wurde die perfekte Verbindung zwischen den beiden Gemeindeteilen genannt, wie auch das visionäre Hochhaus im Chalchofen, das den Überblick über die gesamte Gemeinde verschafft. Im vierten Teil war wiederum der gegenwärtige Realismus zu spüren. Die Teilnehmenden erarbeiteten die wichtigsten Handlungsfelder, um die sich die Gemeinde kümmern soll. Handlungsfelder alleine bringen aber noch nichts, wenn nicht konkrete Ziele und Massnahmen genannt werden, was auch gleich zum Abschluss des arbeitsintensiven Workshops führte.
Mit grossem Dankeschön verabschiedete Daria Hof die Teilnehmenden. Die Daten des Mitwirkungsverfahrens werden nun ausgewertet. Die Bevölkerung wird auch weiter stark in den Prozess eingebunden. Weitere Infos dazu werden über die Website der Gemeinde als auch über die gemeindeeigene News-App veröffentlicht.