Die Däniker Bürgergemeinde präsentiert eine positive Rechnung und orientiert über die Forsthaus-Sanierung.
Bürgergemeindepräsident Frank Leuenberger informierte an der Bürgergemeindeversammlung Däniken über die Renovationsarbeiten am Forsthaus: «Es wurden neue Fenster montiert, die alle kippbar sind und zu einem guten Arbeitsklima des Forstpersonals Niederamt beitragen werden.» Als Nächstes stünden die sanitarischen Einrichtungen zur Erneuerung auf der Liste. Doch auch der Wald selbst gab zu reden.
Josef Schenker hatte festgestellt, dass praktisch alle privaten Waldbesitzer die liegenden Bäume vom Sturm Anfang Jahr weggeräumt haben, und fragte: «...ausser die Bürgergemeinde. In unserem Wald liegen noch so viele Bäume herum.»
Das habe zwei Gründe, wie Frank Leuenberger erklärte: «Erstens hoffen wir, dass die Borkenkäfer die liegenden Bäume befallen, und zweitens kann man erst holzen, wenn die entsprechenden Maschinen frei sind.»
In einem weiteren Traktandum wurden die Rechnungen der Bürgergemeinde und des Forstbetriebs behandelt. Finanzverwalter Martin Suter präsentierte die positive Rechnung 2017. Die laufende Rechnung schloss mit einem Ertragsüberschuss von rund 29'500 Franken ab. Dieses Ergebnis setzte sich aus einem Ertragsüberschuss von gut 15'000 Franken, der allgemeinen Verwaltung und einem Ertragsüberschuss von knapp 14'500.- der Forstrechnung zusammen. Das Eigenkapital betrug per Jahresende über 600'000 Franken.
Die grössten Erträge erwirtschaftete die Bürgergemeinde mit dem Mietertrag des Forsthauses mit 18'000 Franken, mit den Einbürgerungstaxen über 9450 Franken und dem Weihnachtsbaumverkauf von über 5600 Franken. Beim Verkauf von Heizenergie konnte laut Angaben eine schwarze Null erzielt werden.
Die Rechnung des Forstbetriebs Werderamt 2017 schloss trotz der unverändert schwierigen Rahmenbedingungen für die Waldwirtschaft mit einem Gesamtertrag von knapp 1 100 000 Franken und einem Gesamtaufwand von über 950 000 Franken, auch im vierten Betriebsjahr mit einem Ertragsüberschuss von gut 130 000 Franken ab.
Für das Rechnungsjahr 2016 war ein Aufwandüberschuss von 15'000 Franken budgetiert. Bedeutende Budgetabweichungen 2017 waren beim Aufwand auszumachen, beispielsweise beim Ankauf von Rohholz von Dritten, was ein Plus von 18'900 Franken ausmacht und bei den übrigen Dienstleistungen ein Plus von 123'100 Franken. Diese Mehrausgaben waren die Folge von deutlich mehr Dienstleistungsaufträgen als budgetiert.
Intensiver als geplant war auch der Leistungsaustausch mit dem Forstbetrieb Gösgeramt. Gemäss den Statuten des Forstbetriebs wird ein Drittel des Ertragsüberschusses an die beteiligten Bürgergemeinden ausgeschüttet. Die Bürgergemeinde Däniken erhält somit 7400 Franken. Der verbleibende Ertragsüberschuss von 89'000 Franken wurde dem Eigenkapital zugewiesen. Der Forstbetrieb Werderamt verfügte somit Ende 2017 über ein Eigenkapital von gut 560'000 Franken. Die Bürgerinnen und Bürger genehmigten die Jahresrechnungen der Bürgergemeinde sowie des Forstbetriebes Werderamt.
Frank Leuenberger orientierte unter «Verschiedenes» über den Stand der Dinge in Sachen «Aufschneiden von Strassen», welche der Bürgerrat an der letzten Sitzung besprochen hatte. Das Aufschneiden wird jetzt definitiv von der Einwohnergemeinde koordiniert und die Kosten der Bürgergemeindestrassen werden verrechnet.
Diese Woche steht ein weiterer wichtiger Termin an: Am Freitag werden im Forsthaus Gretzenbach die Verträge für den neuen Forstbetrieb Niederamt unterzeichnet. (mgt)