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Die Genossenschaft Elektra Jegenstorf darf künftig ausserhalb ihres Versorgungsgebietes Kunden ansprechen und für sich gewinnen. Dieser Statutenänderung stimmten die Genossenschafter zu.
Fast die Hälfte der rund 1000 Genossenschafterinnen und Genossenschafter der Elektra, Jegenstorf, fand sich in der Bernexpo ein, um ohne Einwand die statutarischen Traktanden zu genehmigen.
Dazu gehörte nebst dem Geschäfts- und Finanzbericht auch eine wichtige Statutenänderung: Demnach darf die Elektra ab sofort auch Kunden ausserhalb ihres Versorgungsgebiets gewinnen. «Das wollen wir sehr sorgfältig tun», zeigte sich Verwaltungsratspräsident Ernst Moser erfreut. «Wir haben nun gleich lange Spiesse wie unsere Mitbewerber, die Kunden aus unserem Versorgungsgebiet abwerben.»
Die Generalversammlung thematisierte die starken Umwälzungen im Energieversorgungsmarkt, denen sich die Elektra gegenübersieht und für die sie sich schon heute wappnet. Direktor Andreas Zimmermann wies in seinem Eröffnungsreferat daraufhin, dass ein Telefon, das Steve Jobs vor bald zehn Jahren vorstellte, die Gesellschaft bereits in kurzer Zeit massiv verändert habe. Die Digitalisierung schreite voran. Die Energiewende komme. «Strom wird immer mehr zur Schlüsselenergie.» Und die Elektra betreibt nicht mehr nur ein Netz, sondern wird zum Energiedienstleister mit einem umfassenden Angebot.
Der Betriebsgewinn der Genossenschaft Elektra ist 2015 um 2,6 Prozent auf 5 070 688 Franken gestiegen. Der Jahresgewinn liegt bei 3 429 551 Franken und sei mit dem Vorjahr nicht vergleichbar, in dem sich Effekte durch die Übernahme einer Tochterfirma niederschlugen.
Die Genossenschaft Elektra versorgt 23 Gemeinden in den Kantonen Bern und Solothurn mit Strom.
Dazu gehören im Bucheggberg Messen, Unterramsern, Lohn-Ammannsegg und Teile von Buchegg. (mgt/uby)