Lüterkofen-Ichertswil 
Damit nichts Unpassendes gebaut wird: Gemeinde legt Planungszone über Grundstück

In Lüterkofen-Ichertswil steht eine unbebaute Parzelle mitten im Dorf zum Verkauf. Der Gemeinderat will den Kauf durch Spekulanten verhindern und deshalb eine Planungszone über das Grundstück legen.

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Um dieses Grundstück geht es.

Um dieses Grundstück geht es.

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An der Bahnhofstrasse in Lüterkofen liegt eine grössere unbebaute Parzelle. Schon bei der letzten Ortsplanung, die vor sieben Jahren genehmigt wurde, versuchte man, die Eigentümerin der Parzelle dazu zu bewegen, diese entweder zu überbauen oder zu verkaufen. Damals war man aber erfolglos. Nun wird das Land offensichtlich auf einer Plattform angeboten.

Deshalb hat der Gemeinderat Lüterkofen-Ichertswil beschlossen, eine Planungszone über das Grundstück zu legen. «Es ist eines der letzten freien Grundstücke mitten im Dorf und wir wollen nicht, dass ein Spekulant hier etwas völlig Unpassendes hinbaut», erklärt Gemeindepräsident Roger Siegenthaler auf Anfrage. Er rechnet im Übrigen mit Einsprachen, ist aber sicher, dass die Planungszone für das Ortsbild die beste Lösung ist.

Die Werke gesamthaft ausgliedern?

In den nächsten Wochen wird die Arbeitsgruppe «Verpachtung Stromnetz» einen Vorschlag für die Verpachtung des Stromnetzes für die nächsten zwei Jahre ausarbeiten. Der Gemeinderat diskutierte an seiner letzten Sitzung die Optionen, die die Gemeinde hat. Parallel zur Ausschreibung und kurzzeitigen Verpachtung will man nun prüfen, ob alle Werke der Gemeinde, also auch Wasser und Abwasser, in eine eigene Firma ausgelagert werden könnten.

Als Letztes hat sich der Gemeinderat über das Flurwegnetz informieren lassen. Es ist rund 26 Kilometer lang und der grösste Teil davon ist mit Belag versehen. Die Wege sollten nun aber saniert werden. Damit Subventionen vonseiten des Kantons abgeholt werden können, muss ein Unterhaltskonzept über die nächsten zehn Jahre erarbeitet werden.

Verdienstpreis geht an Urs Derendinger

Die Gemeindeversammlung wird auf den 24. August verlegt. Der Gemeinderat hofft, dass bis dahin weitere Lockerungen in Kraft treten. Denn an der Versammlung soll der Verdienstpreis der Gemeinde an Urs Derendinger verliehen werden. Dieser hat jahrzehntelang die Fasnacht im Dorf organisiert. Der Sportpreis wird an Constantin Ruetsch verliehen. Er ist erfolgreich im Downhill-Biken und holte an der Schweizer Meisterschaft den 3. Platz. (rm)