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Im Baugesuch für das Bürogebäude ist die Rede von 450 Arbeitsplätzen und 40,2 Millionen Franken Kosten.
Bald, nachdem der Gemeinderat von Zuchwil über die Neubaupläne des Robert Bosch Konzerns informiert wurde, publizierte die Firma auch gleich ein Baugesuch. Geplant ist ein Neubau als Hauptsitz der Scintilla AG, mit ihrem weltweiten Geschäft des Produktbereichs Zubehör für Elektrowerkzeug, sowie der Robert Bosch AG, Bosch Schweiz. Der Neubau wird auf den bestehenden Parkplatz der Bosch-Scintilla in Zuchwil gebaut.
Dem Baugesuch ist zu entnehmen, dass das Bauvolumen des Hochbaus mit vier Vollgeschossen und des eingeschossigen Flachbaus mit Innenhof insgesamt auf beinahe 68000 Kubikmeter beziffert wird. Gerechnet wird mit Kosten von 40,2 Mio. Franken für das Bürogebäude mit 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der gesamte Gebäudekomplex ist unterkellert.
Das Untergeschoss wird als Tiefgarage genutzt, die 158 Parkplätze aufweist. Oberirdisch sind weitere 25 Parkplätze vorgesehen. Ausserdem befinden sich im Untergeschoss die Technikräume und Lagerräume. Der Haupteingang orientiert sich nach Süden zum bestehenden Betriebsrestaurant der Scintilla. Der dazwischen liegende Platz wird mit einer Gestaltung definiert.
Mit der Gebäudeform des Neubaus wird eine Verknüpfung geschaffen zu den unterschiedlichen Umgebungsbauten. Der viergeschossige Baukörper auf der Westseite steht gegenüber der grossvolumigen Sulzerhalle. Auf der Ostseite wird mit dem eingeschossigen Baukörper Rücksicht auf die niedrigen Gebäude im angrenzenden Quartier genommen. Das Gebäude ist mit Ausnahme des Untergeschosses als Holzbau in Skelettbauweise konzipiert.
Im Erdgeschoss befinden sich im Osten flexibel bespielbare Räumlichkeiten. Dazu gehört die Eingangshalle mit dem Empfangsbereich, Veranstaltungsraum. Sonderausstellung, Produktpräsentationen und Cafeteria gruppiert um einen zentralen Innenhof. Richtung Sulzerhalle sind Testlabors und ein Mediencenter untergebracht.
Die Büroarbeitsplätze in den offen gestalteten Obergeschossen (1. Bis 3. OG) sind entlang der Fassade angeordnet. Ein offenes Atrium erstreckt sich vom Erdgeschoss bis unters Dach und schafft so mittels einer zentralen Treppe eine Verbindung zwischen allen Geschossen.
Die Frist für Einsprachen zum Projekt ist abgelaufen und wurde nicht benutzt, wie Peter Baumann, Leiter Bau und Planung, bestätigt. Noch sei einige Kleinigkeiten zu bereinigen, bevor auch die Baukommission grünes Licht geben könnte. Abzuwarten bleibt aber nach wie vor der Entscheid der Zentrale in Deutschland. Kommt die Zustimmung im Februar, könnte der Bau schon im März 2022 begonnen werden.