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Das Solothurner Wetter zeigte sich im September von der besten Seite.
Über weite Strecken sonnig und trocken blieb der September 2021 auch in unserer Region im Spätsommer-Modus. Mit einem Monatsmittel von 16,2 Grad stand er dem August nur gerade 1,5 Grad nach, und gegenüber dem langjährigen Durchschnitt war der September 0,7 Grad zu warm.
In nur neun Regentagen kamen in Solothurn 54,5 Liter oder Millimeter pro Quadratmeter zusammen; im Wallierhof Riedholz wurden 60,1 Liter registriert. Dies entspricht gut der Hälfte der üblichen Monatsmenge.
Bei Bise und nur knapp 20 Grad im Tagesmaximum startete der September zwar sonnig, aber noch verhalten warm. Das sollte sich aber in der ersten Woche wesentlich zum Besseren ändern: Am 7. und 8. September kletterte das Thermometer auf Höchstwerte von 27 Grad. Nicht nur die Badi erlebte nochmals einen kleinen Run, sondern auch die Aare erreichte kurzzeitig noch gerade die magischen 20 Grad, die für viele Schwimmerinnen und Schwimmer die Marke für ein Bad im Fluss sind.
Regen war erst am 9. September vorübergehend ein Thema, allerdings fiel dieser noch wenig ergiebig aus und vermochte die vierwöchige Trockenperiode aus dem August nicht wirklich zu beenden. Auch auf die bisher völlig ausgefallene Pilzsaison hatte das bisschen Nass so wenig Einfluss wie die späteren «gröberen» Regentage.
Vorboten für nassere Zeiten waren diese ab der Monatsmitte, wobei sich das Gros der Monatsmenge am 19. September summierte. So wurden im Wallierhof innert 24 Stunden 31,2 Liter Regen pro Quadratmeter registriert, was fast einem Drittel der üblichen Monatsmenge entspricht. Das war dann aber auch schon fast alles gewesen, was der Duschkopf von Petrus in diesem Monat noch hergab.
Gewittrig und angefeuchtet zeigten sich nur noch der 25./26. September, ansonsten konnte sich die Sonne weiterhin gut in Szene setzen.
Auch auf die HESO hin tendierten die Tageshöchstwerte immer noch gegen 20 Grad, obwohl die Nachttemperaturen – gepaart mit einigen frühen Nebelfeldern – nun gegen den einstelligen Bereich tendierten.
Nach dem noch recht sonnigen Oktoberstart stehen nun die Zeichen völlig auf Herbstbeginn. Mit einer atlantischen Störung ist kühlere Meeresluft eingesickert, und vorübergehend wird es auch ziemlich nass. Nicht bestätigt haben sich bis jetzt die hartnäckigen Modelle der letzten zwei Wochen, die sogar einen Wintereinbruch in mittlere Lagen prophezeiten.
Noch vor wenigen Jahrzehnten war der erste Schnee auf dem Weissenstein regelmässig in der ersten Oktoberhälfte gefallen – nun sieht es danach aus, als ob sich nach der aktuellen Störung rasch wieder ein blockierendes Hoch aufbaut. Massiv wärmer wird es wohl vorerst nicht, und zunehmend gibt der Nebel den Spielverderber. Dafür locken wie immer in dieser Jahreszeit die Jurahöhen die Wanderfans für einen Trip an die Sonne.