Einsiedelei
Nun ersetzt die Notbrücke vorerst den eingestürzten Übergang

Nur zehn Tage nach dem Brückeneinsturz in der Verenaschlucht ist der Zugang zum Restaurant und dem Kernbereich der Einsiedelei vom Parkplatz her wieder gewährleistet. Die angekündigt Notbrücke steht.

Wolfgang Wagmann
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 Die Bachbegrenzungsmauer gegenüber erforderte auf der Nordseite ein massives Betonfundament.
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Notbrücke Einsiedelei
 Die Einsturzstelle der alten Brücke ist gesichert.
 Auf diese Paletten wird die Bretterrampe montiert.
 Der schmale Fussgängersteg war seit Tagen der einzige Zugang zum Restaurant über den Bach.
 Gleich neben der Einsturzstelle wurde die Notbrücke errichtet.
 Die Notbrücke ist breit genug für Rollstühle.
 Das Restaurant Einsiedelei.
 Die Notbrücke im Bau.
 Hier wird die Rampe zur Notbrücke seitlich entlang der Bachmauer geführt.
 Die Rampe zur Notbrücke auf der Nordseite.
 Zwei Brücklein für ein Restaurant.
 Die Einsiedelei ist vor allem an Wochenenden ein beliebtes Ausflugsziel.
 Hier gehts um die Ecke auf die Notbrücke.

Die Bachbegrenzungsmauer gegenüber erforderte auf der Nordseite ein massives Betonfundament.

Wolfgang Wagmann

Das wird vor allem Einsiedelei-Wirt Franz Aerni freuen: Ultimativ hatte er letzte Woche eine Notbrücke als Ersatz für die eingestürzte Brücke über den Verenabach gefordert. Nun, rechtzeitig auf das aktuelle, schöne Ausflugswochenende ist der Zugang zu seinem Restaurant fertig geworden. Die Firma Marti errichtete einige Meter nördlich der Einsturzstelle das Brücklein mit einem massiven Stahlgitterboden, das aber von der Breite her auch Rollstuhlfahrenden das Traversieren erlaubt.

Allerdings musste der Höhenunterschied, zurückzuführen auf die Bachbegrenzungsmauer, mit einem Betonfundament im Norden ausgeglichen werden. Und die Zufahrt für Rollstühle ermöglichen auf beiden Seiten Bretterrampen, wobei im Süden beim Restaurant die Rampe nach einem Knick entlang der Bachmauer geführt wird.

Neue Brücke in Sicht

«Ja, die Notbrücke kostet auch einige tausend Franken», weiss Bürgergemeindepräsident Sergio Wyniger mit Blick auf die geplante neue Brücke, deren Baugesuch derzeit in Rüttenen aufliegt. «Wir hoffen, mit dem Bau noch im Mai beginnen zu können. Bis die neue Brücke dann fertig ist, bleibt die Notbrücke in Betrieb.» Geplant sei eine Konstruktion mit einem Betonfundament, einer Platte aus Stahl und Holz sowie «einem Geländer ebenfalls aus Holz, «möglichst von der Bürgergemeinde», so Wyniger.

Die Brücke wird so ausgelegt sein, dass die Feuerwehr sie zu Einsätze in der Einsiedelei queren kann, ansonsten wird sie mit einem Fahrverbot bei Erlaubnis des Zubringerdiensts belegt werden. Der Brücken-Ersatz, auch ohne Einsturz der alten Konstruktion diesen Sommer geplant, dürfte gegen 100 000 Franken kosten. «Die Gemeinde Rüttenen übernimmt die Hälfte, aber maximal 40 000 Franken; die Bürgergemeinde Solothurn den Rest.» Noch sei möglich, dass auch der Kanton einen Anteil leiste, aber das stehe noch nicht fest, meint der Bürgergemeindepräsident.

Im letzten Sommer war der Schluchtweg dank einer grosszügigen Unterstützungsaktion der Union Philantropischen Gesellschaft Solothurn saniert worden. Die Renovation der eingestürzten Brücke jedoch konnte damals noch nicht realisiert werden.