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Läden im Kanton Solothurn werden geschlossen; Skigebiete dürfen nicht öffnen; wenn immer möglich soll von zu Hause aus gearbeitet werden. Der Kanton reagiert auf nach wie vor steigende Fallzahlen und will Spitäler und Spitex entlasten. Das sind die verschärften Massnahmen.
Acht Betten. So viele Intensivpflegeplätze sind im Kanton noch frei. Seit Wochen seien die Spitäler aber auch die Spitex am Anschlag berichtete Regierungsrätin Susanne Schaffner am Dienstag vor den Medien. Täglich steigen zudem die Fallzahlen im Kanton weiter an.
«Die bisherigen Massnahmen genügen nicht» – dies auch angesichts der Festtage, an denen mit Ansteckungen im Familien- und Freundeskreis zu rechnen ist. «Der Kanton will jetzt ein Zeichen setzen», so Schaffner.
Das tut er mit folgenden verschärften Massnahmen:
Man sei froh, dass die Verschärfungen erst nach Weihnachten greifen, teilte der kantonale Gewerbeverband mit. «Diese Beschlüsse haben für den Detailhandel das dringend benötigte Weihnachtsgeschäft einigermassen gerettet.» Gleichzeitig fordert der Verband rasch Unterstützung für die Branche. «Wir sind uns bewusst, wie angespannt die Lage ist», sagte Frau Landammann Brigit Wyss zu diesem Punkt. Man wolle möglichst «schnell und gezielt» helfen – etwa mit der Härtefallverordnung, die der Kantonsrat vergangene Woche guthiess – und wenn nötig werde man auch rasch weitere Massnahmen ergreifen.
Ansonsten gilt nach wie vor: Im öffentlichen Raum sind Menschenansammlungen bis 5 Personen erlaubt; im Privaten bis zu 10. Laut Regierungsrätin Schaffner sollen die Massnahmen im öffentlichen Bereich auch ein Signal für den Privatraum sein. Der Kanton gehe davon aus, dass die Menschen auch über die Festtage vorsichtig sind.