Glanzvoll
Schwarzbuben sind entzückt: Eine der ihren ist 2023 die höchste Solothurnerin

Nun ist die Reihe an einer Vertreterin aus dem Thierstein: Susanne Koch Hauser wurde mit einem Glanzresultat zur Kantonsratspräsidentin gewählt. Für Irritation sorgte die Wahl des zweiten Vizepräsidenten der SVP.

Christof Ramser
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Die neue Kantonsratspräsidentin Susanne Koch Hauser, flankiert von Vize Marco Lupi (r.) und Roberto Conti und unter den Augen der Regierung.

Die neue Kantonsratspräsidentin Susanne Koch Hauser, flankiert von Vize Marco Lupi (r.) und Roberto Conti und unter den Augen der Regierung.

zvg

Bevor am Mittwochabend in der Mehrzweckhalle Brühl in Erschwil gefeiert wird, mussten die Parlamentarierinnen und Parlamentarier im Solothurner Rathaus zur Wahl schreiten. Es galt, die höchste Solothurnerin des nächsten Jahres zu küren. Turnusgemäss ist die Mitte an der Reihe, und diese setzt auf ihr langjähriges Mitglied Susanne Koch Hauser.

Die Betriebsökonomin und Gemeindepräsidentin von Erschwil wurde mit dem Glanzresultat von 90 von 94 gültigen Stimmen gewählt. Die 62-Jährige politisiert seit 2009 im Kantonsparlament. Zwischen 2017 und 2021 hatte sie die Finanzkommission präsidiert. Susanne Koch löst die Hägendörferin Nadine Vögeli (SP) ab.

Noch bevor die Kantonsratspräsidentin auf ihrem Sessel Platz nehmen kann, sind schon ihre Nachfolger bekannt. Als erster Vizepräsident wurde Marco Lupi (FDP, Solothurn) mit 89 Stimmen gewählt.

Zweiter Vizepräsident wurde SVP-Vertreter Roberto Conti aus Bettlach mit 64 Stimmen. Neben Conti wurden aus der SVP-Fraktion weitere Stimmen auf die Zettel geschrieben. So holten Josef Fluri 8 Stimmen, Stephanie Ritschard und Silvia Stöckli jeweils eine Stimme. Wer genau den SVP-Fraktionschef nicht berücksichtigen wollte, ist nicht bekannt. Wahlen sind selbstverständlich auch im Solothurner Kantonsrat geheim und frei.