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Der in Biberist wohnhafte CVP-Mann Reto Schoch, Inhaber und Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens, will wie Pia Stebler das Präsidium des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbands übernehmen.
Zuerst machte der Name der FDP-Frau, Solothurner KMU-Frauen-Präsidentin und Politik- sowie Unternehmensberaterin Pia Stebler die Runde. Nun bestätigt auch CVP-Mann Reto Schoch, dass er Anlauf auf die Nachfolge des ans Verwaltungsgericht gewählten Noch-Gewerbeverbandspräsidenten Christian Werner nimmt.
Wie Stebler gehört auch Schoch dem Zentralvorstand des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbands (kgv) an und ist also ein Insider. Allerdings ist er erst seit zwei Jahren dabei. Und auch sein kommunales Engagement in Biberist sowie in der kantonalen Politik – Schoch wollte in den Kantonsrat – ist neueren Datums.
Was insofern nicht erstaunlich ist, als der Wirtschaftsingenieur und Ingenieur Agronom mit Executive MBA lange Jahre als Berater in einem international tätigen Grossunternehmen beschäftigt war. Seit sieben Jahren ist Schoch Geschäftsführer und Inhaber der Sovadis GmbH, Zuchwil, die in der Unternehmensberatung, Rekrutierung von Fach- und Führungskräften sowie in der Bewertung, im Verkauf und in der Suche nach Nachfolgeregelungen für KMU tätig ist.
Für Schoch ist die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Standort Kanton Solothurn zentral. Und zwar für die «Grossen» ebenso wie für die «Kleinen». Denn international tätige Firmen brauchten Zulieferer mit Know-how vor Ort. Das sei eine der Grundlagen für das Wachstum der Solothurner Wirtschaft.
Dass es dabei die Interessenvertretung des kgv in der Politik braucht, ist für Schoch unbestritten. Das mache der Gewerbeverband schon heute sehr gut, findet der Präsidiumsbewerber. Über die strategische Ausrichtung des Verbands möchte er als Präsident eine Diskussion anstossen. Für Schoch ist zudem bei allem Respekt vor den Hilfspaketen der Politik klar, dass die Unterstützungsmassnahmen nun auch dringend bei den Klein- und Mittelbetrieben ankommen müssten.
Ob dem Gewerbekongress vom 20. Mai ein Einer- oder Zweiervorschlag unterbreitet wird, diskutiert die Präsidentenkonferenz am 5. Mai.