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Kanton Solothurn
Weitere Johnson & Johnson/Synthes-Betriebsstätten im Kanton werden voraussichtlich bald den Besitzer wechseln. Neben den Standorten Bettlach und Grenchen dürften nun auch die Standorte Balsthal und Hägendorf an den US-Konzern Jabil übergehen.
Wie das Synthes-Mutterhaus, die US-Medtechfirma Johnson & Johnson Medical Devices Companies (JJMDC) am Donnerstag mitgeteilt hat, dürften auch die Standorte Balsthal (110 Beschäftigte) und Hägendorf (340) an den ebenfalls US-amerikanischen Multi Jabil übergehen. Am 19. Juli war dieser Schritt bereits für fünf andere Standorte – neben den zwei solothurnischen in Bettlach (370 Beschäftigte) und Grenchen (320) auch jene in Le Locle, Raron und Mezzovico – angekündigt worden.
Dem Entscheid, auch Balsthal und Hägendorf in den weltweiten «Big Deal» einzubeziehen, sind in den letzten Wochen entsprechende Standortanalysen vorausgegangen. Im Juli war diesbezüglich von JJMDC-Sprecher Thomas Moser «bis Ende September» Klarheit versprochen worden.
Die betroffenen Mitarbeiter seien am Donnerstag «über eine Ergänzung zum bestehenden verbindlichen Angebot von Jabil für eine strategische Zusammenarbeit informiert» worden, teilt das Unternehmen mit. Am 19. Juli war das Übernahmeangebot des Medtech-Multis Jabil für die fragliche Johnson & Johnson-Sparte bekannt geworden. Mit dem «verbindlichen Angebot wird eine 12-jährige Beziehung zu Jabil erweitert», heisst es dazu. Laut JJMDC-Mitteilung könne so die eigene «Führungsrolle in der Entwicklung von Medizinprodukten mit den branchenführenden Fertigungs- und Lieferkettenlösungen von Jabil verbunden werden».
Ziel sei es, sämtliche Produktionsstätten und Mitarbeitenden, die Teil des verbindlichen Angebots sind, innerhalb von sechs bis zwölf Monaten in Teilschritten übertragen zu haben. Transferiert werden sollen laut Mitteilung «auch jene Mitarbeitenden, die hauptsächlich die Produktion der Portfolios DePuy Synthes Spine, Trauma, Instruments und CMF (Cranio Maxillo Facial) an anderen Standorten von JJMDC in der Schweiz unterstützen. Vom Deal versprechen sich die Verantwortliche «eine straffere, agilere und flexiblere Lieferkette», die es ermöglichen soll, «mehr Mittel in Kundenlösungen zu investieren und das Wachstum voranzutreiben».