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Kanton Solothurn
Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Solothurn ist im Mai gegenüber dem Vormonat um 123 auf 3562 Personen gesunken. Damit reduzierte sich auch die kantonale Arbeitslosenquote von 2,6 auf auf 2,5 Prozent.
Ende Mai waren im Kanton Solothurn 3562 Männer und Frauen als arbeitslos registriert. Das entspricht gegenüber April einem Rückgang von 123 Personen oder 3,3 Prozent. Dagegen resultierte gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 2,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,5 Prozent, wie das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) bekannt gab. Damit liegt Solothurn weiterhin unter dem schweizerischen Durchschnitt von 3,2 Prozent.
Für AWA-Chef Jonas Motschi ist die Entwicklung erfreulich. «Insbesondere das Ausmass des Rückganges überrascht. Aufgrund von Gesprächen mit Unternehmen haben wir eine kleinere Reduktion erwartet.» So sei der Grossteil der gesunkenen Arbeitslosigkeit saisonal bedingt, aber eben nicht nur. Motschi verweist auf den ausgesprochenen Export-Industriestandort Grenchen. Dort ist die Quote der Stellensuchenden von 5,6 auf 5,2 Prozent deutlich gesunken. Positiv zu werten sei ferner die steigende Zahl an Personen im Zwischenverdienst; deren
Anteil an den Stellensuchenden stieg von 20,9 auf 21,2 Prozent. Das zeige an, dass «auf dem Arbeitsmarkt Personal gesucht wird, zumindest temporär.»
Trotz der bislang stabilen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nach dem Frankenschock seien dessen Folgen keineswegs überwunden, blickt Motschi eher pessimistisch nach vorne. Bis im kommenden Herbst werde die Arbeitslosigkeit anziehen. Er rechnet aber weiterhin mit einer Quote von unter 3 Prozent Ende Jahr. 2014 lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote bei 2,5 Prozent, landesweit bei 3,2 Prozent.
Kein Boom bei Kurzarbeit
Wenn auch auf tiefem Niveau ist die Kurzarbeit gestiegen. 19 Betriebe mit 389 Betroffenen haben im Mai Gesuche für Kurzarbeit eingereicht. Im April waren es 9 Firmen mit 95 Betroffenen und im Februar 31 Betriebe mit 613 Beschäftigten. Definitiv Kurzarbeit abgerechnet haben im März (aktuellere Zahlen liegen nicht vor) 16 Betriebe mit 150 Betroffenen und rund 10 500 Ausfallstunden. Im Vormonat mussten 111 Betroffene kurz arbeiten, was zu 6700 Ausfallstunden führte.