Die albanisch-islamische Glaubensgemeinschaft hat ab jetzt ein Jahr Zeit, um mit dem Bau der Moschee an der Maienstrasse in Grenchen beginnen zu können. Die Bauverwaltung hat nach monatelangem Zögern die Baubewilligung erteilt.
Der scheidende Stadtbaumeister Claude Barbey bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung des «Bieler Tagblatts». Bereits im vergangenen Oktober hatte die Bauverwaltung eine Baubewilligung in Aussicht gestellt, nachdem die rigiden Bedingungen (Finanzierungsnachweis einer Schweizer Bank) gelockert wurden (wir berichteten).
Laut Barbey haben die Initianten jetzt ein Jahr Zeit, um mit dem Bau beginnen zu können. Die Baubewilligung kann um ein weiteres Jahr verlängert werden.
In der Praxis ist aber der Baubeginn nach wie vor an einen Finanzierungsnachweis geknüpft. Mit dem Bau darf erst begonnen werden, wenn eine «Fertigstellungsgarantie einer Bank, Versicherung oder ein anderer gleichwertiger Ausweis» der Finanzierung erbracht ist.
Die Initianten machen offenbar nicht so rasch Fortschritte beim Sammeln. Von den benötigten zwei Millionen Franken sei «über eine Million» gesammelt. Diese Zahl wurde schon letztes Jahr genannt.
Von Moscheegegnern in Grenchen gestreute Gerüchte, es sei zu finanziellen Unregelmässigkeiten im Kreise der albanisch-islamische Glaubensgemeinschaft (AIG) gekommen, werden von AIG-Sprecher Isa Ismaili dementiert.
Auch der Solothurner Staatsanwaltschaft wurden keinerlei Delikte im Zusammenhang mit der Sammelaktion zur Anzeige gebracht. (at.)