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Die Museums-Gesellschaft Grenchen (MGG) wird das Kultur-Historische Museum in diesem Jahr mit zusätzlichen 10'000 Franken unterstützen. Dies wurde an der Hauptversammlung im Feuerwehrgebäude beschlossen.
Die Beleuchtung im Museum ist in die Jahre gekommen und wird durch die Stadt mit einer neuen, zeitgemässen ersetzt. Dem Museum erwachsen dennoch Kosten von 50'000 Franken. An diese zahlt nun die Museums-Gesellschaft, neben dem jährlichen Beitrag von 1500 Franken, den erwähnten Betrag.
Die Präsidentin des Vereins, Susanne Schaller, blickte auf ein reich befrachtetes Jahr mit einem spannenden Ausflug ins neu gestaltete «Alte Zeughaus» in Solothurn sowie diversen Vorträgen im Kultur-Historischen Museum zurück. «Blutauffrischung» konnte im Vorstand vermeldet werden. Die angehende Historikerin Nadine Hunziker verstärkt das Team als Nachfolgerin des vor einem Jahr zurückgetretenen Urs Siegrist. Die Finanzen sind weiterhin im Lot. Kassier Michael Siegrist vermeldete einen Gewinn von 1740 Franken. Das Vermögen beläuft sich auf 26'400 Franken. Angela Kummer und Monika Bruder berichteten über die Tätigkeiten im Museum, die 2018 vor allem der neuen Stadtgeschichte und dem Landesstreik gewidmet waren. Grosser Beliebtheit erfreuen sich jeweils auch die Kinder- und Familiennachmittage.
Nach Pfingsten wird das Museum wegen der erwähnten Arbeiten bis Ende September geschlossen bleiben und mit der Jubiläumsausstellung (20 Jahre) wiedereröffnet werden.
Im zweiten Teil der Hauptversammlung referierte Vizepräsident Aron Müller über den grossen Brand von 1864 in unserer Stadt. Dieser war im Gebiet des heutigen Kinos «Palace» ausgebrochen. Wie der Vortragende ausführte, ist man dank Augenzeugenberichten (nachzulesen in Strubs Heimatbuch) gut dokumentiert. Ein kräftiger Nordwind führte dazu, dass schon bald Gebäude um die Burgunderhalle und die Bielstrasse erfasst wurden. Von Soloturn und Biel wurde mit Spritzen Hilfe geleistet. Trotzdem waren danach 24 Familien (100 Personen) obdachlos. Die Solidarität aus dem Kanton und den Nachbargemeinden linderte die Not.
Einer der ersten Spender war übrigens der polnische Revolutionär Marian von Langiewicz, der sich offenbar auf diese Art für das gewährte Grenchner Bürgerrecht bedankte.