Tissot Velodrome Cup
Zum Saisonabschluss gaben sie nochmals Vollgas

Beim Saisonfinale im Velodrome in Grenchen fielen auch die letzten Entscheidungen in der Gesamtwertung des «Tissot Velodrome Cups» der Saison 2018/2019.

André Weyermann
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Siegerbild beim Kids-Cup: Elia Felsberger (links) und Noé Mazzarini umrahmen die strahlende Siegerin Noëlle Rüetschi

Siegerbild beim Kids-Cup: Elia Felsberger (links) und Noé Mazzarini umrahmen die strahlende Siegerin Noëlle Rüetschi

André Weyermann

Mit Andrea Waldis bei den Damen und Claudio Imhof schrieben sich klingende Namen bei der Elite in die Siegerliste ein. Beide entschieden die Gesamtwertung hochüberlegen für sich. Spannend ging es bei den U17-Junioren zu und her. Vor dem abschliessenden Tempo-Race konnten sich noch drei Fahrer, Noah Obrist, Robin Donzé und Jan Christen, Hoffnungen auf den Sieg machen. Schliesslich durften sie in dieser Reihenfolge Ehrenpreise und Preisgelder aus den Händen von Bruno Huber, Vorstandsmitglied des Panathlon-Clubs Solothurn, entgegennehmen.

Bei den älteren Junioren (U19) holte sich Nicolò De Lisi den Sieg in der Ausscheidung und zementierte damit den 3. Platz in der Gesamtwertung. Diese gewann überlegen Fabio Christen vor Loris Hochstrasser.

Auch Grenchner vorn dabei

Äusserst dramatisch verlief die Entscheidung um den Tissot Velodrome Cup bei den Senioren (Ü40). Nach dem 500-Meter-Zeitfahren und vor dem abschliessenden Punktefahren lagen nämlich Sascha Plasa und Marcel Wullschleger gleichauf, während Beat Ruckstuhl mit einem Respektabstand auf dem sicheren dritten Platz rangierte.

Der Grenchner Sascha Plasa punktete regelmässig, fuhr auf den zweiten Rang hinter dem Italiener Alessandro Picco, direkt vor seinen schärfsten Kontrahenten, und krönte sich so zum Gewinner in der Gesamtwertung. Stark fuhr auch der andere Lokalmatador, Jan Swager van Dok, der den fünften Platz erreichte, was ihn in der Gesamtwertung auf Platz 9 unter 26 Teilnehmern brachte.

Fixer Nachwuchs

Schliesslich zeigten beim Kids Cup auch die Jungen und Jüngsten, was sie während des Trainings im letzten Jahr auf dem schnellen Grenchner Oval gelernt haben. Zeitfahren, Ausscheidungsrennen, Keirin, Scratch und Punktefahren standen auf dem Programm, also praktisch die ganze Palette, die der Bahnradsport anbietet.

Auch sie zeigten bereits taktisches Können, coole Überholmanöver und atemberaubende Sprints. Ihre Trainer und Betreuer René Schiegg, Max Kunz, Gerhard Jaun, Manfred Zeller und Nik Iseli haben tolle Arbeit geleistet.

Wirz zieht positive Bilanz

Geschäftsführer Peter Wirz zog nach dem Ende der Rennsaison ein positives Fazit: «Höhepunkt war sicher die internationale Track Cycling Challenge. Hier spüren wir eine grosse Anerkennung.» Zufrieden sei er mit den nationalen Rennen. Allerdings bemerke man, dass man trotz aller Anstrengungen ein bisschen stagniere. «Das liegt aber nicht an uns, dies ist eine grössere Aufgabe, die wir alleine nicht bewältigen können. Dazu kommt der Radsport auf der Strasse als übermächtig scheinende Konkurrenz.»

Stolz sei er insbesondere auf die grandiose Arbeit des Vereins Velodrome im Nachwuchsbereich. Die kommende Saison werde in ähnlichem Rahmen über die Bühne gehen. «Unser grösster Wert ist unser Team, das immer noch mit Leidenschaft ans Werk geht und das seit Jahren kaum Änderungen erfahren hat», meinte Peter Wirz abschliessend.

Detaillierte Ranglisten: www.tissotvelodrome.ch