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Solothurn
Grenchen
Das Restaurant des Velodrome Suisse war gestern Abend bis auf den letzten Platz besetzt. Denn Volksmusik vom Feinsten war angesagt.
Von 20 Uhr bis 22 Uhr sendete das Schweizer Radio live aus Grenchen. Viele Volksmusikfreunde aus Nah und Fern waren erschienen, um der Livesendung der Musikwelle von Radio SRF beizuwohnen. Einige musste man sogar abweisen, weil schlichtweg der Platz fehlte.
Durch die Sendung führte Moderator und Redaktor Beat Tschümperlin, der vier Musikformationen begrüsste, welche für echte Solothurner und Berner Folklore stehen: Die Berner Formation Res Schmid-Gebrüder Marti, abgekürzt RSGM, eine der besten Volksmusik-Gruppen der Schweiz. 1999 bekam dieses Quartett den Prix Walo. Res Schmid ist Träger des Goldenen Violinschlüssels und ehemaliges Mitglied der legendären Schmidbuebe. Das Handorgelorchester Echo vom Weissenstein, Leiter dieser Formation ist der Musiklehrer, Musikproduzent und Musikredaktor Hanspeter Eggenberger, der als langjähriger Mitspieler von Thuri Brügger im legendären Echo vom Adelboden in Ländlerkreisen bekannt wurde. Eggenberger wusste auch die oder andere Anekdote aus der gemeinsamen Musikerzeit zu berichten.
Die Ländlergiele Hubustei aus dem Buechibärg spielen nebst traditionellen Stücken auch fetzige und moderne Volksmusik, unter Einfluss anderer Musikstile wie Schlager, Blues und Rock. An der ersten Alpenrose-Verleihung im Fernsehen SRF erreichten sie den 3. Platz. Im Velodrome-Restaurant begannen sie mit dem „Zündhöuzli“ von Mani Matter, allerdings in ihrer ganz eigenen Manier. Und schliesslich sang die Grenchner Solo-Jodlerin Claudia C. Fábregas vier Lieder, mit Hanspeter Eggenberger am Akkordeon, der sie begleitete.
Diverse Gesprächsgäste erzählten über die Musik und den Gastgeber Velodrome Suisse, so auch Michèle Tanner, die Kommunikationsverantwortliche des Velodrome Suisse. Dagobert Cahannes, ebenfalls Gesprächspartner in der Sendung, frisch pensionierter Regierungssprecher und Freund von Tschümperlin, hatte die Sache eingefädelt und war begeistert. Dass so viele Volksmusikfreunde nach Grenchen kommen, hätte er nicht erwartet, wie er sagte. Alles in allem hat sich Grenchen und die Region den rund 400‘000 Zuhörern in der Schweiz einmal mehr äusserst gut präsentiert.