Rückwärts fahren mit Anhänger, womöglich noch um eine Ecke herum. Das ist nicht jedermanns Sache. Die Grenchner Zivilschützer übten an einem WK-Tag aber genau das.
Die 16 Teilnehmer an einem Weiterbildungskurs der Regionalen Zivilschutzorganisation Grenchen machten ihre Sache aber gar nicht so schlecht, wie ein Augenschein auf den Badi-Parkplatz anlässlich eines Kurses zeigte. Zivilschutzchef Markus Böhi ist gerade dabei, einen Fahrer um die Ecke Brühlstrasse/Neumattstrasse herumzudirigieren. In halbem Schritttempo lenkt der Kursteilnehmer seinen Konvoi rückwärts. Diesmal hat es noch nicht auf Anhieb geklappt, aber im zweiten Anlauf gelingt es.
Fahrlehrer Marc Willemin weiss, worauf es beim Rückwärtsfahren ankommt. «Weil die Sicht nach hinten durch den Anhänger verdeckt ist, ist es essenziell, dass man sich vom Beifahrer helfen lässt», betont Willemin. Beim Rückwärtsfahren mit Anhänger sei zudem ganz langsames Tempo angezeigt, damit der Fahrer genügend Zeit hat, um mit dem Lenkrad zu korrigieren. Dabei ist auch die Drehrichtung des Lenkrades zu beachten, die mit Anhänger ein Umdenken erfordert. «Steht der Anhänger einmal zu stark abgewinkelt, ist er kaum mehr lenkbar, dann ist es besser, nochmals frisch anzusetzen.»
Laut Zivilschutzchef Markus Böhi verfügt die Organisation über acht Fahrzeuge mit Anhängerkupplung, die für die Materialtransporte oft mit Anhänger unterwegs sind. Am eintägigen WK ging es darum, verschiedene Aspekte wieder aufzufrischen: An- und Abkuppeln des Anhängers , Ladungssicherung. Anfahren und Bremsen am Berg mit Ladung etc. (at.)